Abstimmungsergebnisse und (un)bestätigte Teilnahmen

Die Hürden zur Teilnahme an Beteiligungsrunden im ePartool sind bewusst niedrig angesetzt. Um abstimmen zu können, benötigen Teilnehmende lediglich einen „Abstimmungscode“ und eine eMail-Adresse. Die Abstimmungsteilnahme muss dann lediglich über einen Bestätigungsklick in einer automatisch vom System verschickten Mail endgültig bestätigt werden. Wenn Teilnehmende als Mitglieder einer Gruppe mit abgestimmt haben, dann muss auch der/die Gruppenverantwortliche die Teilnahme per Klick bestätigen.
Den Bestätigungsklick haben in der Vergangenheit viele Teilnehmende schlicht vergessen oder haben erst nach Ende der Teilnahmefrist versucht ihre Abstimmung zu bestätigen. Aufgrund dieser Erfahrungen hat das ePartool in der Vergangenheit beim Abstimmungsergebnis pragmatisch alle Teilnehmenden gezählt, solange ihre Teilnahmeberechtigung nicht explizit abgelehnt wurde. Seitdem das ePartool automatisch Erinnerungsmails verschickt, ist es unwahrscheinlicher geworden, dass die Notwendigkeit der Bestätigung einer Abstimmungsteilnahme übersehen wird. Daher unterscheidet das ePartool ab Version 4.x nun korrekterweise nicht-bestätigte von bestätigten Teilnahmen und berechnet das Abstimmungsergebnis standardmäßig nur noch auf Basis der bestätigten Nutzer_innen.

Spin-Offs: Synergien durch Ausgliedern einzelner Tool-Funktionen

OpenSource-Software mit einer entsprechend freien Lizenz bietet die Möglichkeit, auf bestehenden Entwicklungen aufzubauen und diese auch in anderen Projekten weiterzuverwenden. Im ePartool verwenden wir zahlreiche OpenSource-Entwicklungen aus der Community.

Im Rahmen unserer Tool-Entwicklung versuchen wir Möglichkeiten zu finden, dass auch bestimmte Module oder Einzelfunktionen unserer Tools in anderen Projekten verwendet werden können. Dazu müssen zwar Bestandteile möglicherweise extra ausgegliedert werden, aber der im Vergleich zur (Neu-)Entwicklung eher geringe Zusatzaufwand kann sich lohnen: Der Gedanke dahinter ist, dass die Ressourcen, die wir in die Entwicklung von Werkzeugen stecken, nicht ausschließlich in eigenen Tools „vergraben“ werden sollten. Einige der Funktionen können auch in anderen Projekten nützlich sein.

Unser Ziel ist dabei, dass das Zurverfügungstellen einzelner Bausteine für Andere dabei stets unter einer möglichst wenig beschränkenden OpenSource-Lizenz erfolgen und auf einer öffentlichen Plattform wie Github zu beziehen sein soll. Dieses Ausgliedern von Modulen führt im Idealfall dazu, dass diese von anderen Entwickler*innen aufgegriffen und für weitere Einsatzzwecke angepasst werden. Diese Veränderungen können wiederum auch in unsere Projekte zurückfließen.

Das größte daraus bisher entstandende Projekt ist „Bootstrap UI“: „a Bootstrap extension for building beautiful web app user interfaces.“. Dank dieses Projekts können komfortable Benutzeroberflächen schneller und schöner gestaltet werden. Das Projekt entstand in mehreren Jahren der ePartool-Entwicklung und wird mittlerweile von der Prager Agentur VisionApps ohne unser Zutun weiterentwickelt. Auf der dafür eingerichteten eigenen Website steht eine Demoversion zum Testen zur Verfügung (auf „Demo“ klicken, die E-Mail-/Passwortfelder ignorieren und einfach auf „Sign In“ gehen).

Screenshot der Bootstrap UI Demoversion

Screenshot: demo.bootstrap-ui.com (© VisionApps | MIT-Lizenz)

Ein kleineres Helferlein, das erst dieses Jahr entstand ist ein Video-ID-Extraktor, damit Websites ohne eigene Streaming-Infrastruktur komfortabel und einheitlich Videos aus anderen Quellen einbinden können: Nutzer*innen müssen nicht mehr darauf achten, wie das Video jeweils genau anzusteuern ist und kann im weiteren Verlauf daher das Umschalten zwischen Desktop- und Mobilversionen hilfreich sein.

Falls ihr in unseren Projekten weitere interessante Teil-Module entdeckt, die ihr gerne woanders nutzen wollt, wendet euch gerne an uns!