Verbesserte Sessions bei den Barcamptools

Kurz vor dem Jahresende können wir euch noch ein paar Neuigkeiten bei den Barcamptools präsentieren. In den letzten Wochen haben wir einige Vorschläge und Wünsche von euch umgesetzt.

  • Die Session-Vorschläge können nun auch auf- und abwärts sortiert werden, indem man nochmal auf den Sortier-Button klickt.
  • Die Farben des Session-Plans können nun geändert werden.
  • Im Session-Plan gibt es ab sofort die Möglichkeit Video-Konferenz-URLs für einen Raum oder eine Session anzugeben. Ist eine solche Adressehinterlegt und ist man als Teilnehmer*in eingeloggt, dann sieht man in der Session-Beschreibung den Button, der dann direkt zur Videokonferenz verbindet.

Die neuen Funktionen stehen ab sofort bei den Barcamptools auf https://barcamps.eu zur Verfügung.

Wie freie Software entsteht

Ob GIMP, VLC Media Player oder Linux – freie Software begegnet einem im alltäglichen Computerleben häufiger als man vielleicht erwartet. Doch was ist alles nötig, um solch ein Projekt auf die Beine zu stellen?

Jonah Brüchert, Mitentwickler des offenen Messengers »Kaidan« berichtet von seinen Projekterfahrungen.

Open-Source-Projekte beginnen oft als ein kleines Hobby der Entwickler*innen. Mit der wachsenden Bekanntheit des Projektes wachsen sie häufig darüber hinaus, denn die Nutzenden des Projektes wünschen sich meist neue Funktionen und finden Fehler. Auch die Anzahl der Mitwirkenden steigt oftmals und es wird nötig die Ausrichtung des Projektes festzulegen.

Dieser Artikel soll meine Erfahrungen am Beispiel des Projekts Kaidan schildern, das eine Chat-App mit besseren Datenschutzverhältnissen entwickelt. Kaidan war das erste größer angelegte Vorhaben, an dem ich beteiligt war. Auch anderen Beteiligten ging das ähnlich. So haben wir laufend dazu gelernt und auch einige Fehler gemacht, die sich in künftigen Projekten vermeiden ließen. Hoffentlich ist dieser Artikel dabei hilfreich.

Projektorganisation – von Leiten und Leiden

Zur Führung eines Projekts gibt es verschiedene Ansätze. In einigen Projekten ist der oder die Gründer*in eine Art Chef auf Lebenszeit, und entscheidet über Ziele und deren Umsetzung. Während dies den Vorteil einer oft sehr klaren Entscheidungslage hat, ist es auch eine sehr hohe Belastung für die Leitung des Projekts, die sich um alles Organisatorische kümmern muss. Nicht selten stellen diese Menschen irgendwann fest, dass sie gar keine Zeit mehr haben, das zu tun was ihnen eigentlich Spaß gemacht hat – nämlich die Programmierung. Zusätzlich kann dies auch zu einem Gefühl der Ungerechtigkeit bei den weiteren Team-Mitgliedern führen, die zwar vielleicht viel Code beitragen, aber gar nicht mit entscheiden dürfen.

Oft gibt es deswegen eine Art Kompromisslösung, also eine kleine Zahl von Beitragenden, die entweder durch ihre lange Teilnahme am Projekt oder sehr große Beiträge eine Führungsrolle einnehmen. Während dies deutlich gerechter ist, kommt es hin und wieder zu langwierigen Diskussionen oder Streits über die Zielsetzung des Projekts, die sehr kräftezehrend und manchmal sogar abstoßend auf neue Beitragende wirken können.

Die dritte Variante ist eine Umsetzung weitgehend ohne Führung. Oft reguliert sich solch ein Projekt durch soziale Effekte, wie z. B. dadurch, dass neue Mitwirkende oft bei denen, die lange dabei sind, nach Verbesserungsvorschlägen, Überprüfung von Änderungen oder der Meinung fragen.

Der herausragende Vorteil des dritten Ansatzes ist: Selbst wenn der oder die Gründer*in das Projekt verlässt, stellt dies kein grundsätzliches Problem dar. Denn es gibt meist andere Menschen, die seine oder ihre Arbeit übernehmen können. Dadurch kommt es nicht zu einem „Machtvakuum“. Allerdings entsteht manchmal auch eine Unklarheit über das Ziel, was ebenfalls in langen Diskussionen darüber enden kann, welche Funktionen aufgenommen werden sollten und welche nicht.

Kaidan, das Projekt an dem ich beteiligt bin, stellt am ehesten die zweite Variante dar, also die mit einer Gruppe von Entscheidenden. Allerdings hatten wir anfangs wenig Erfahrung mit der Organisation von Projekten, sodass wir uns nicht sicher waren, wie viele Regelungen nötig sind.

In der Entwicklung stellen sich nämlich oft Fragen zu Abläufen, z. B. ob jede Zeile Code erst durch eine*n andere*n Entwickler*in überprüft werden muss. Im Nachhinein lässt sich sagen, dass es vorteilhaft ist, solche Vorgaben von Anfang an festzulegen. Wenn die Frage dann aufkommt, ist sie auf diese Weise einfach zu beantworten und muss nicht schnell und überstürzt entschieden werden.

Öffentlichkeitsarbeit

Eine andere wichtige Aufgabe für den Erfolg eines Projekts ist die Bewerbung, damit potenziell Interessierte davon erfahren. Je nach Zielsetzung und aktuellem Fortschritt der Entwicklung können unterschiedliche Varianten sinnvoll sein.

Nutzende finden Software oft über eine Internetsuche. Es lohnt sich also eine interessante Website mit einer möglichst generell gehaltenen und verständlichen Beschreibung zu veröffentlichen. Um existierende Benutzer*innen über den Fortschritt der Entwicklung und neue Funktionen zu informieren oder Fragen zu beantworten, sind auch Präsenzen in sozialen Medien sinnvoll.

Es ist vorteilhaft, auf der Webseite oder in sozialen Medien ab und zu Status-Updates zu veröffentlichen, da Menschen dadurch regelmäßig an das Projekt erinnert werden. Im Idealfall verbreiten sie die Artikel sogar und sorgen so für eine größere Reichweite und Nutzerbasis.

Um sich mit anderen Entwickler*innen auszutauschen, ist die Teilnahme an Konferenzen mit inhaltlichem Bezug zum Projekt eine nützliche Sache: Während die Teilnahme oft sehr viel Spaß macht, ist es möglich viel von anderen zu lernen und sie über das eigene Projekt zu informieren.

Nutzerbasis pflegen und Projekt ausbauen

Nach ein bisschen Öffentlichkeitsarbeit werden Softwareprojekte oft schnell in Firmen, Vereinen oder in Privathaushalten eingesetzt. Dann ist es wichtig, dass Community-Pflege und konkrete Weiterentwicklung stattfindet. Deswegen sollte sichergestellt werden, dass nicht nur eine einzelne Person Schreibzugriff auf den Quellcode und die Infrastruktur besitzt. In den harmlosen Fällen hat die Gründer*in sich vielleicht ein neues Projekt oder ein neues Hobby gesucht und hat deswegen keine Zeit mehr, sich darum zu kümmern. Aber auch in Fällen von Krankheit kann dies wichtig werden.

Obwohl Open-Source-Projekte in der Regel über das Internet entwickelt werden, ist es ein großer Vorteil, ab und zu Treffen mit den Beteiligten zu organisieren. Diese Zusammenkünfte werden oft „Sprints“ oder „Hackathons“ genannt. Dort können dann technische Probleme besprochen werden, die Pläne für die Zukunft festgelegt und zusammen neue Funktionen programmiert werden. Natürlich ist es für das Team auch einfach schön, sich mal persönlich zu sehen.

Ein Projekt benötigt Engagement und Geld

Oft stellen Firmen oder andere Institutionen (wie auch z. B. der DBJR im Rahmen von jugend.beteiligen.jetzt), Räumlichkeiten für Sprints zur Verfügung. In einigen Fällen werden die Reisekosten zu solchen Veranstaltungen zum Problem, wenn Entwickler*innen weiter entfernt leben. Glücklicherweise existieren Zusammenschlüsse aus mehreren Projekten, die oft Möglichkeiten gefunden haben, in solchen Fällen zu helfen. Eines davon ist KDE: Es kann Open-Source-Projekten neben anderen Vorteilen auch mit Reisekosten helfen.

Um Entwickler*innen zu ermöglichen, mehr Zeit in das Projekt zu investieren, sammeln viele Projekte Spenden oder beantragen Förderung. Auch für Kaidan haben wir solche Angebote bereits genutzt.

Obwohl die primäre Motivation hinter Open-Source-Projekten häufig der Spaß am Programmieren ist, müssen Entwickler*innen auch Organisationsprobleme lösen und sich um die Benutzer*innen kümmern. Mit den passenden Regelungen kann das aber gut funktionieren und sehr viel Freude bereiten. Bei Treffen außerhalb des Internets kann man dabei auch noch Gleichgesinnte kennenlernen und seine Ideen verwirklichen.

Kaidan – Auf dem Weg zur einfachen, sicheren und dezentralen Chat-App

Ein Gastbeitrag von Jonah Brüchert

Kaidan-Logo

Messenger-Dienste gibt es mittlerweile in unüberschaubarer Vielfalt. Meistens ist man damit aber an einen konkreten Anbieter oder vorgegebene Funktionen gebunden. Mit dem XMPP-Messenger „Kaidan“ hat sich eine Gruppe junger Entwickler aufgemacht, eine wirklich offene und datenschutzfreundliche Alternative aufzubauen. Im Folgenden stellen wir euch vor, was dieses Projekt so besonders macht.

Warum es etwas Neues brauchte

Was bei Post oder Telefon niemand akzeptieren würde, ist bei Messengern heute leider üblich: Man muss sich an einen konkreten Anbieter binden und erreicht darüber auch nur Kontakte, die beim selben Dienst ein Konto haben. Wie bei Telefon, Post und E-Mail wäre ein dezentraler Ansatz deutlich nutzerfreundlicher. Man wäre nicht auf einen Anbieter festgelegt, sondern hätte Wechselmöglichkeiten – ohne alle Kontakte zu verlieren.

WhatsApp ist nicht dezentral. Fast jede*r hat sich irgendwann mal WhatsApp installiert, um mit Freunden oder Verwandten in Kontakt zu bleiben. Auswahlmöglichkeiten hat man dabei keine. Man muss den Datenschutz von WhatsApp so hinnehmen wie er ist, denn einen anderen Anbieter wählen ist nicht möglich. So ist man am Ende den Entscheidungen vom Betreiber Facebook – bis hin zum unangekündigten Ausschluss – hilflos ausgeliefert.

Immerhin hat WhatsApp in den letzten Jahren eine Verschlüsselung eingeführt. Diese ist aber weitgehend nutzlos, solange WhatsApp Chatverläufe weiterhin in Google Drive speichert. Zudem liegen die Verkehrsdaten aller Nutzer*innen zentral an einer Stelle, in den Rechenzentren von Facebook. Mit dem Zugang zu diesem zentralen Ort kann man für alle Teilnehmenden einsehen, wer mit wem zu welcher Zeit wie lange kommuniziert hat.

Auch bei den WhatsApp-Alternativen sieht es nicht besonders gut aus. Selbst Signal, das häufig als das sicherere WhatsApp angesehen wird, löst nicht die strukturellen Probleme: Zwar ist der Programmcode von Signal wie auch der Kommunikationsstandard („Protokoll“) öffentlich einsehbar, aber auch Signal ermöglicht es nicht, für einen Verein oder eine Firma selbst einen eigenen Server zu betreiben. Auch wenn hinter Signal eine gemeinnützige Stiftung in den USA steckt, so bleibt man dennoch abhängig von einem einzelnen Anbieter und muss dessen Informationen vertrauen. Selbstständiges Weiterentwickeln fällt leider aus: Mit einer veränderten oder selbst entwickelten App darf man nicht mit anderen Signal-Nutzer*innen kommunizieren.

Im Bereich der internetbasierten Kommunikation existiert ein offener Standard, XMPP (früher: Jabber), der öffentlich verfügbar und nicht beschränkt ist. Die bisherigen XMPP-Messenger sind allerdings häufig nur auf einzelnen Betriebssystemen verfügbar und unterscheiden sich deutlich im Funktionsumfang. Neuere Sicherheitsmechanismen finden oft spät oder gar keinen Einzug in einzelne XMPP-Apps.

Aus diesen Gründen haben wir uns entschieden mit Kaidan eine wirklich offene und dezentrale Lösung zu schaffen, die für verschiedene Einsatzzwecke anpassbar, aber trotzdem einfach zu benutzen ist.

Wie Kaidan entstand

Die Idee kam Linus Jahn im Herbst 2016, nachdem er einen Vortrag über die App »Conversations« gehört hatte. Linus war begeistert von den Möglichkeiten, die das offene Protokoll XMPP bietet, das Conversations zur Kommunikation verwendet. Bei Conversations haperte es allerdings damals wie heute an der Unterstützung für verschiedene Systeme. Denn Conversations ist nur für Android verfügbar. Weitere existierende Programme boten einerseits oft nicht die Funktionalität, die von modernen Chat-Apps erwartet wird. Andererseits waren sie sehr technisch angelegt und daher kompliziert zu benutzen.

In einer ausgefallenen Schulstunde wurde dann das Design und die Funktionalität von Kaidan auf einem Blatt Papier geplant. Der damals spontan entstandene Plan wurde dann Stück für Stück in die Realität umgesetzt und immer wieder erweitert. Schon kurz nach der Ideenskizze begann die eigentliche Entwicklung, zusammen mit Mitstreiter*innen aus der XMPP-Community.

Knapp vier Jahre später ist Kaidan zwar noch nicht fertig (ein Wort, das im Zusammenhang mit Programmierprojekten ohnehin nur selten gebraucht wird), aber knapp 30.000 Zeilen Arbeit liegen hinter uns. Das Ergebnis ist eine funktionierende App mit einer sehr einfachen Registrierung und Kontaktverwaltung. Auch die Nutzung eines weiteren Geräts ist problemlos möglich. Zusätzlich zu Textnachrichten gibt es die Möglichkeit zum Teilen von Bildern, Sprachnachrichten und Standorten.

Trotzdem liegen noch einige wichtige Funktionen vor uns: Wir arbeiten als eines der ersten XMPP-Projekte an der Umsetzung einer neuen Art von Gruppenchats. Zudem haben wir mit der Umsetzung der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung mit dem Namen „OMEMO“ in Kaidan begonnen. OMEMO wird bereits erfolgreich in Conversations eingesetzt. Die Integration neuer Funktionen wie dieser wird dadurch beschleunigt, dass wir immer wieder Mitwirkende dazu gewonnen haben. Vor allem durch den Besuch des regelmäßig stattfindenden XMPP-Meetups in Berlin konnten wir weitere XMPP-Interessierte für Kaidan gewinnen.

Inzwischen ist das Kaidan-Projekt Teil einer weltweiten Gemeinschaft von Open-Source-Entwickler*innen, der KDE-Community. Es hat jetzt seinen Platz neben Projekten wie dem in der digitalen Kunstszene beliebten Krita oder dem Plasma Desktop, der seinen Weg schon bis in die Verwaltung Münchens und in die Büros der NASA gefunden hat.

Wie Kaidan funktioniert

Unsere Vision für Kaidan ist, die technischen Möglichkeiten, die heute meist nur den Expert*innen zur Verfügung stehen, für jeden nutzbar zu machen: einfache, sichere Kommunikation, die nicht unter der Kontrolle einzelner großer Firmen steht. Dafür setzen wir auf Dezentralisierung. Das heißt, dass Nutzer*innen ihre Daten bei einem Anbieter ihrer Wahl speichern können. Am besten erklären lässt sich das am Beispiel von E-Mail: Einige Nutzer*innen haben ihr Konto bei GMX, andere bei Gmail oder Posteo. Gemeinsam haben alle diese Anbieter, dass sie auf die gleiche Weise miteinander kommunizieren. So ist es im Alltag völlig egal, bei welchem Anbieter man das E-Mail-Konto hat. Auch das Programm mit dem man die E-Mail-Nachrichten schreibt und empfängt kann jede Person selbst wählen. So nutzen manche beispielsweise Mozilla Thunderbird und andere wiederum Microsoft Outlook. Dasselbe gilt für XMPP-Anbieter und XMPP-Apps. Deswegen sehen die Chat-Adressen aus wie E-Mail-Adressen. Die Angabe einer Telefonnummer ist dafür nicht notwendig. Da mehrere Konten auf einem Gerät genutzt werden können, ist es möglich z. B. private und berufliche Kommunikation separat zu verwalten.

Jede*r kann sich den Anbieter aussuchen, der ihr / ihm gefällt (oder selbst ein solcher Anbieter werden). Um das Ganze aber nicht unnötig kompliziert zu machen, hat Kaidan eine Liste von vertrauenswürdigen Anbietern eingebaut. So können auch Nutzer*innen, die sich nicht mit der Auswahl eines Anbieters beschäftigen wollen, auf schnellstem Wege zum Chatten kommen.

Die verschiedenen Anbieter kommunizieren untereinander und bilden dadurch ein großes Netz. So entstehen keine separierten „Inseln” wie es z. B. bei WhatsApp oder Signal der Fall ist.

Wenn man nun auf eine besondere Funktion großen Wert legt, z. B. dass gesendete Bilder länger zwischengespeichert werden, kann ein Anbieter entsprechend nach den persönlichen Vorlieben ausgewählt werden. Natürlich können darunter auch bezahlte Anbieter mit besonders guten Eigenschaften sein. Dieses System ermöglicht es auch Organisationen, ihr eigener Anbieter zu werden, um die volle Kontrolle über die Chatverläufe, Kontaktlisten und Dateien zu behalten.

Um unser Ziel der Unterstützung verschiedener Geräte umzusetzen, entwickeln wir eine gemeinsame Codebasis für alle Endgeräte und Systeme. Das heißt, dass Kaidan auf Windows, macOS, Linux, Android und iOS im Kern immer dasselbe Programm ist. Auf diese Weise vermeiden wir die gleichen Funktionen doppelt oder gar dreifach in unterschiedlichen Programmiersprachen schreiben zu müssen. Dadurch gibt es auch neue Funktionen immer gleichzeitig für alle Geräte. Die Oberfläche von Kaidan passt sich automatisch an verschiedene Display-Größen an. So wird auf Smartphones z. B. nur entweder die Kontaktliste oder der Chatverlauf angezeigt. Auf Desktop-PCs und Laptops werden hingegen beide nebeneinander angezeigt, wie es Nutzer*innen von anderen Apps gewöhnt sind.

Desktop-Ansicht von Kaidan
Kaidan Kontakte Mobilansicht
Mobilansicht der Kontakte in Kaidan

Jede*r kann mitmachen

Kaidan verfügt derzeit noch nicht über alle Funktionalitäten, die von einer Chat-App erwartet werden. Wir sind aber auf einem guten Weg. Wir hoffen, weitere Menschen davon begeistern zu können, uns auf dem Weg zur sicheren und selbstbestimmten Kommunikation für alle zu begleiten. Aber keine Scheu: Nicht alle, die zu Kaidan beitragen, sind Programmierer*innen. Genauso wertvoll wie die Programmierung ist für das Projekt auch das Übersetzen in andere Sprachen. Ebenso ist das Zeichnen der vielen Grafiken, die die Nutzer*innen durch den Einstieg in Kaidan begleiten, wichtig. Nicht zu vergessen sind außerdem die Personen, die sich um die Pflege der Liste von Servern kümmern, bei denen man sich registrieren kann oder Anleitungen in unserem Wiki erstellen. Manche geben zudem per Chat anderen Hilfestellungen oder machen Werbung für Kaidan. Und schließlich spielen auch die Personen und Organisationen eine besondere Rolle, die Kaidan medial oder finanziell unterstützen. So hat beispielsweise der DBJR im Rahmen des Projekts jugend.beteiligen.jetzt die Entwicklung von Kaidan unterstützt.

Um unseren Zielen gerecht zu werden, ist der Quellcode von Kaidan von der Öffentlichkeit einsehbar und überprüfbar. Auf diese Weise braucht keine Person blind dem Team von Kaidan vertrauen. So können Nutzer*innen sichergehen, dass Kaidan ihre privaten Informationen nicht weitergibt. Damit das in Zukunft so bleibt, wird Kaidan unter der Bedingung veröffentlicht, dass zukünftige Änderungen am Code der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden müssen.

Mehr Informationen über Kaidan gibt es auf unserer Website.

Wir freuen uns immer über Beiträge. Die Entwicklung findet auf unserer Projektseite statt.

Jonah Brüchert ist einer der Entwickler von Kaidan und lebt in Berlin.

ON/OFF-Event zu Grundlagen, Methoden und Tools digitaler Jugendbeteiligung am 23.09.2020

Seit fast fünf Jahren unterstützt das Projekt jugend.beteiligen.jetzt die verschiedenen Bereiche digitaler Jugendbeteiligung. Am 23.09.2020 laden wir daher zu einem Tag mit Online-Workshops ein, der die Grundlagen, Methoden und Werkzeuge für digitale Beteiligung beleuchtet.

ON/OFF 2020 - Logo der Online-Konferenz

Das Event besteht dafür aus zwei Teilen: Ab 10 Uhr gibt es Inputs der drei Kooperationspartner, die die Grundlagen der digitalen Jugendbeteiligung erläutern und mit euch diskutieren.

Im zweiten Teil ab 11 Uhr können sich die Teilnehmenden auf insgesamt drei Workshops entsprechend ihrer Interessen aufteilen.

  • Im Workshop „Toolkits für digitale Jugendbeteiligung“ probieren Sie kleine Werkzeuge für die digitale Arbeit in Jugendparlamenten oder im klassischen Beteiligungssetting einer Zukunftswerkstatt aus.
  • Der Workshop 2 gibt eine Übersicht über digitale Tools für Jugendbeteiligung und taucht in den Diskurs ein, welche Werkzeuge für welche Bedarfe geeignet sind.
  • Workshop 3 öffnet den Austauschraum über Gelingensbedingungen digitaler Jugendbeteiligung und offene Veranstaltungsformate wie Barcamps.

Die Veranstaltung findet als „Community Event“ im Rahmen der »ON/OFF 2020 Online-Konferenz« für den auf 2021 verschobenen 3. Bundeskongress Kinder- und Jugendarbeit statt.

Eine Anmeldung für die jbj-Veranstaltung ist nicht notwendig. Teilnehmende benötigen einen aktuellen Browser und können sich ab 9:45 Uhr einwählen auf dem BigBlueButton-Seminarserver des DBJR: (https://blue.dbjr.org/b/dbj-c2f-xa9)

Geplanter Ablauf:

09:45 Uhr Ankommen & Technik Check-In

10:00 – 10:45 Uhr Input-Runde & Austausch

11:00 – 12:30 Uhr Workshops

13:00 – 13:30 Uhr Zusammenfassung

So geht digital – Einführung in Nextcloud am Fr 18.09. um 11 Uhr

Viele Organisationen mussten plötzlich von 0 auf 100 ins mobile und dezentrale Arbeiten kommen. Der Turbo-Digitalisierungsprozess wirft viele Fragen auf, auf die es Antworten braucht – schnell und passend zu den eigenen Herausforderungen und Bedarfen. Mit Plötzlich digital: Die Sprechstunde findet ihr alle zwei Wochen freitags um 11 Uhr einen virtuellen Raum, um gemeinsam mit anderen etwas Neues kennenzulernen. Veranstaltet wird diese Reihe von D3 – so geht digital.

Am kommenden Freitag geht es um die Open-Source-Lösung Nextcloud. Tim Schrock vom Deutschen Bundesjugendring stellt Nextcloud vor, beantwortet Fragen und gibt Tipps für den erfolgreichen Einsatz: Gemeinsam am nächsten Antrag schreiben? Von unterwegs Zugriff auf die wichtigsten Dokumente? Gemeinsam Vorhaben und Projekte koordinieren? Datensensible Umfragen erstellen? Mit Nextcloud gar kein Problem, denn die freie Lösung stellt eine etablierte Alternative zu proprietären Lösungen wie Dropbox, Google Drive o.ä. Anbietern dar.

Weitere Infos und Anmeldung auf der Website der Reihe.

jbj-Podcast: Datensouveränität, Open Source & Infrastruktur

Im Podcast von jugend.beteiligen.jetzt geht es um Menschen und Projekte im Themenfeld der digitalen Jugendbeteiligung.

In Folge 14 beschäftigen wir uns mit Open-Source-Projekten und digitaler Infrastruktur: Matthias Haist (DKJS) und Tim Schrock (DBJR) sprechen über die vermeintlich „goldenen“ Käfige von kommerziellen Anbietern und darüber, warum es sich lohnt in der Jugendarbeit die Souveränität über die eigenen Daten zurückzuholen. Open-Source-Software ist längst kein Nerd-Thema, sondern die dahinterstehenden Ideale sind nah an den Zielen der verbandlichen Jugendarbeit.

Diese und weitere Folgen findet ihr auf jugend.beteiligen.jetzt/podcast, sowie bei Spotify und Deezer.

Digitale Treffen: Formate, Anforderungen, Möglichkeiten

In den letzten Monaten kamen viele Gruppen und Träger unter einen unerwarteten Digitalisierungsdruck. Gerade wenn man sich bisher vor allem auf Präsenztreffen verlegt hatte, sind die Umstiegshürden nicht von heute auf morgen zu bewältigen. Im Folgenden beschreiben wir geeignete Formate, vergleichen die Systeme, geben Tipps zur Umsetzung und bei technische Hürden.

Formate

Je nach Anwendungsbedarf bieten sich unterschiedliche Formate an, die mit digitalen Werkzeugen abgebildet werden können. Nicht immer ist die bloße Videokonferenz der richtige Ansatz.

  • Audio-Konferenz / Telefonkonferenz: Am längsten etabliert, aber hinsichtlich der Aufmerksamkeit der Teilnehmenden am schwierigsten.
  • Videokonferenz: Alle Teilnehmenden können sich hören und sehen. Freies Sprechen ist gut möglich, aber ab einer bestimmten Teilnehmendenzahl werden wie in einem Präsenztreffen Regeln zu Wortmeldungen nötig. Durch die versetzte Platzierung von Kameras und Bildschirmen ist direkter Augenkontakt nicht möglich. Meist steht ein textbasierter Chat zur Verfügung, der aber im Idealfall kein separater inhaltlicher Kanal sein sollte – das „teilt“ die Aufmerksamkeit und verwirrt.
  • Arbeitsgruppen / Gremien: Neben der Ton- und Videoübertragung sind hier Programmvisualisierung und Live-Protokolle gefragt. Auch könnten Bedarfe für die Durchführung von Abstimmungen (offen/geheim) bestehen.
  • Online-Seminar: Ein interaktives Live-Treffen mit Ton- und Videoübertragung. Funktionen für Präsentationen, gemeinsame Whiteboards, Mitschriften, Brainstormings werden hier gebraucht.
  • Online-Kurs: Als länger verfügbarer Kurs könnten die Teilnehmenden auch zeitversetzt auf Videoaufzeichnungen und hinterlegte Materialien zugreifen. Funktionen zur Lernzielkontrolle.
  • Online-Veranstaltung mit Publikum: Hier wird zusätzlich eine Moderation oder Ko-Moderation benötigt, die inhaltliche und organisatorische Fragen aus dem Publikum entgegennimmt oder Wortmeldungen freischaltet.

Wichtigste Regeln zu Videokonferenzen

Aktuell bleiben: Noch bevor man sich in eine Videokonferenz einwählen möchte, ist es sinnvoll das eigene System zu checken. Gerade die zum Einsatz kommenden Browser sollten immer auf dem neuest möglichen Stand sein. (Weiteres unter „Technik“)

Weniger Geräte, weniger Fehlermöglichkeiten: Der Einsatz von Headsets (Kopfhörern + Mikrofonen) und externen Lautsprechern wird oft als Standard empfohlen. Tatsächlich ist die sichere Lösung genau umgekehrt: Teilnehmende sollten so minimalistisch starten wie möglich. Sehr häufig sind die eingebauten Mikrofone und Lautsprecher in Notebooks vollkommen ausreichend und steuern Rückkopplungseffekte besser aus als bei zusätzlichen Geräten. Nur wenn hier Probleme auftreten (laute Lüfter oder Nebengeräusche bzw. leise Gesprächspartner), lohnen sich Kopfhörer und Mikros.

Nicht aktiv? Nicht aktiv! Gerade nicht sprechende Teilnehmende sollten im Konferenzsystem grundsätzlich ihr Mikrofon deaktivieren, um Störgeräusche zu verringern. Tastatur-Klappern nahe des Notebook-Mikrofons kann für andere Teilnehmende insbesondere mit Kopfhörern sehr unangenehm sein.

Verhaltensregeln klären: Am Anfang eines Treffens sollte geklärt werden, welche Regeln es gibt. Wortmeldungen können je nach System über einen Button möglich sein; möglicherweise meldet man sich durch einen Hinweis im Chatfenster oder aktiviert sozusagen als Wartende*r bereits das eigene Video.

Aufmerksamkeit fördern: Wenn man sich nicht in die Augen sehen kann, braucht es Hilfsmittel um konzentriert bei der Sache bleiben zu können – vor allem für diejenigen, die überwiegend zuhören. Es bietet sich daher an, das aktuelle Programm zu visualisieren oder ein Live-Protokoll zu führen, das entweder über einen geteilten Bildschirm oder über eine separate Plattform (z.B. Etherpad, Online-Office) verfolgt werden kann.

Pausen müssen länger ausfallen: Catering ist nicht vorhanden, die Verpflegung muss also selbst organisiert werden. Möglicherweise müssen weitere Personen im Haushalt berücksichtigt werden – auch das Badezimmer kann belegt sein.

Bildschirme sind endlich: Teilnehmende verfügen nicht alle über die gleiche Infrastruktur-Ausstattung. Insbesondere Bildschirme sind ein limitierender Faktor, wenn Präsentation mitverfolgt werden sollen. Oft kann abgebildeter Text kaum noch entziffert werden oder parallel sind die Reaktionen von Teilnehmenden nicht mehr zu sehen. Wenn jemand mehrere Bildschirme nutzt, führt das dazu, dass man häufig sucht wo denn gerade der Mauszeiger ist.

Gleichzeitige Videos beschränken: Bei Nutzung über einen Browser sollten nicht mehr als 10-15 Personen gleichzeitig ihr Video übertragen. Endgeräte müssen diese Streams einzeln verarbeiten und könnten sich daher verlangsamen. Ein lauter PC-Lüfter gibt Hinweis auf gesteigerte Last. Online-Treffen über eigene Apps/Software-Anwendungen haben hier einen Vorteil gegenüber einem Browser, weil sie die Verbindungen anders managen können – hier wird dann ggf. nur ein gesamter Stream übertragen.

Informelle Austauschmöglichkeit: Bei größeren Online-Veranstaltungen kann es hilfreich sein, in Pausen eine Art „Plaudereck“ für informellen Austausch zu ermöglichen. Insbesondere wenn die Teilnehmenden während der Veranstaltung sich nicht alle sehen/sprechen können, bietet sich hierzu ein separater, offener Videokonferenz- und Chatraum an.

Videoaufzeichnungen ankündigen: Falls geplant ist die Veranstaltung aufzuzeichnen, muss dies den Teilnehmenden vorher mitgeteilt werden. Alle müssen die Chance haben, rechtzeitig ihr Video abzuschalten und ggf. auch den Anzeigenamen zu ändern.

Extra-Kanal für Organisator*innen: Es kann immer etwas schiefgehen. Kurzfristige Absprachen im Team sind bei räumlich verteilten Organisator*innen schlicht nicht möglich. Daher sollte man zuvor bereits eine eigene Chatgruppe oder virtuellen Ort vereinbart haben, um sich absprechen zu können. E-Mail kann ein Notbehelf sein, ist für schnelle Absprachen aber eher zu träge.

Nützliche Begriffe für Online-Veranstaltungen

Webinar: markenrechtlich geschützt, daher besser „Online-Seminar“ oder „Online-Kurs“ verwenden, vor allem in Ankündigungen oder bei Bezahlformaten.

Breakout-Rooms: Unterarbeitsgruppen innerhalb eines Online-Seminars. Die Zuteilung kann automatisch oder per Vorlieben geschehen. Die Rückkehr in den „Hauptraum“ erfolgt meist automatisch, so dass die Teilnehmenden technisch nicht verloren gehen.

Zoom-Bombing: Unbekannte Teilnehmende wählen sich in eine Online-Veranstaltung ein und stiften Unruhe. Bekannt vor allem aus Zoom. Abhilfe schaffen Zugangsbeschränkungen (Passwort, persönlicher Login, einzelnes Einlassen durch Veranstalter)

Stream: Der „Fluss“ einer einzelnen Audio- und/oder Videoübertragung. Alle Teilnehmenden senden einen eigenen Stream.

Browser: Zugangsprogramme fürs Web, mittlerweile auch für Audio- und Videokonferenzen. Z.B. Mozilla Firefox, Microsoft Edge, Google Chrome, Opera, Vivaldi, Apple Safari, früher: Internet Explorer (nicht mehr verwenden!)

Chromium-basierte Browser: Viele Browser setzen auf dieselbe „Engine“ auf, nämlich das Open-Source-Projekt „Chromium“ (z.B. Google Chrome, Opera, Vivaldi und seit 2020 auch der Microsoft Edge).

WebRTC: Standard, um Audio- und Videokonferenzen in einem Browser oder einer Software-Anwendung zu übertragen.

STUN- & TURN-Server: Damit Videokonferenzen zwischen Teilnehmenden über Firewall-Grenzen hinweg aufgebaut werden können, wird weitere Technik benötigt. Während STUN lediglich für den Verbindungsaufbau zuständig ist, leitet der TURN-Server den gesamten Videostream durch. Selbst betriebene Videokonferenz-Server verzichten daher oft auf das aufwändige TURN-Verfahren und sind entsprechend hinter Firmen-Firewalls nur durch Ausnahme-Einträge zu nutzen.

Barrierefreiheit und Inklusion

Die Bedienungsmöglichkeit über Tastaturkürzel hilft bei motorischen Einschränkungen, kann aber auch für alle anderen Teilnehmenden einen Komfortvorteil bieten. Es lohnt sich also, die wichtigsten Bedienmöglichkeiten vorher zu klären (z.B. die Leertaste oder die M-Taste sind oft zum Ein-/Ausschalten von Mikrofonen nützlich).

Für nicht-hörende Teilnehmende sollte eine Live-Untertitelung zur Verfügung gestellt werden. Manche Konferenzlösungen bieten hierfür eine automatische Spracherkennung an, meist über externe Anbieter wie Google. Das bringt natürlich Fragen von Vertraulichkeit und Datenschutz mit. Im Minimalfall könnte auch eine Live-Untertitelung per Hand in einem Chatfenster stattfinden.

Methodik

Bei Online-Treffen befinden sich die Teilnehmenden physisch zwar häufig in vertrauten Umgebungen (Home Office), aber die Teilnahme über einen Bildschirm ist zugleich körperlich sehr ermüdend. Umso wichtiger ist es, die in Präsenztreffen praktizierte methodische Abwechslung auch in Digitaltreffen einzubauen. Allerdings sollte man vermeiden, zu viele unterschiedliche Tools einzusetzen. Der Wechsel zwischen den Plattformen birgt immer auch die Gefahr, unterwegs die Teilnehmenden zu verlieren.

Wichtig sind also vor allem interaktive Momente und Bewegungspausen.

Kartenabfragen und Brainstormings sind beispielsweise bereits über vorhandene Chat-Funktionen, ein einfaches Etherpad [yopad.eu] oder extra dafür vorgesehene Werkzeuge wie Padlet [padlet.com] und Pinnet [pinnet.eu] möglich. Komplexere Tools wie z.B. Tricider [tricider.com] erlauben zwar auch Entscheidungsfindungen, aber die Gefahr, dass sich Teilnehmende aus der eigentlichen Videokonferenz verabschieden, ist dabei größer. Interne Tools wie sie z.B. bei einer eigenen Nextcloud bestehen, sind aus Datenschutzgründen möglicherweise vorzuziehen.

Fürs morgendliche Aufwärmen oder Kennenlernen bieten sich kleine Bewegungsmomente an, wie z.B. dass alle Teilnehmenden aufgefordert werden einen Gegenstand in einer bestimmten Farbe hochzuhalten, ihren Lieblingsgegenstand im Home Office vorzustellen oder eine kurze persönliche „Tanzbewegung“ zur Vorstellung zu machen.

Auch ein auf Reaktionsgeschwindigkeit setzendes Quiz mittels Kahoot [kahoot.it] lockert die Stimmung unter den Teilnehmenden deutlich auf.

Darüber hinaus gilt: Digitaltreffen können analog unterstützt werden – warum nicht als Veranstalter zuvor ein kleines Postpaket schnüren, das neben Dokumenten auch etwas Nervennahrung und Pappschildchen mit Daumen hoch/runter oder „Ich brauch Pause!“ für die Teilnehmenden bereit hält?

Plattformen

Für Online-Treffen gibt es Plattformen, die man bei einem Anbieter mietet, und solche die man selbst betreiben kann. Einige dieser Produkte bieten auch beide Varianten an: mieten und selbst betreiben.

Vor- und Nachteile gemieteter Lösungen

  • Sofortige Verfügbarkeit und Wechselmöglichkeit
  • Angewiesen sein: Lizenzmodelle können sich ändern, die verfügbaren Funktionen plötzlich anders ausfallen
  • Frage des Vertrauens: Keine Kontrolle darüber, ob der Betreiber mithört oder Aufzeichnungen macht.

Vor- und Nachteile des Selbstbetreibens

  • Volle Kontrolle/Datensouveränität über Inhalte
  • Anpassungsmöglichkeiten
  • Funktionen und Lizenzmodelle können sich nicht überraschend verändern
  • Aufwand der Wartung und Einspielen neuer Versionen
  • Aufwand der Infrastruktur-Skalierung bei starker Nutzung

Vertraulichkeit: Heutzutage sind alle Lösungen transportverschlüsselt, d.h. vom Endgerät zum Server und vom Server zum nächsten Endgerät sind die Inhalte so verschlüsselt, dass niemand Einblick erhält. Auf dem Server selbst sind fast immer die Inhalte unverschlüsselt und können vom Betreiber theoretisch mitgehört werden.

Nur Ende-zu-Ende-verschlüsselte Angebote wären wirklich vertraulich. Jitsi Meet bietet diese Funktion mittlerweile experimentell an.

Bekannte Plattformen

Die Plattformen werden laufend weiter entwickelt. Daher würde eine ausführliche Funktionsbeschreibung oder ein -vergleich sehr schnell veralten. Die folgende Aufzählung ist daher eher als grobe Richtschnur zu verstehen. Rückmeldungen sind hierzu ausdrücklich willkommen:

Zoom: Der Platzhirsch für Videokonferenzen. Populär, weil die Software-App viele Teilnehmenden-Vidoes problemlos gleichzeitig anzeigt. Im Browser nur sehr eingeschränkt nutzbar. Moderation verpflichtend. Wegen Sicherheitsmängeln, Falschangaben über Verschlüsselung und intransparenten Datenweitergaben in der Kritik. Offene Frage nach DSGVO-Konformität. Je nach Kostenmodell unterschiedliche Funktionalität.

Jitsi Meet: Sehr intuitiv bedienbares Videokonferenzsystem, das sehr aktiv weiter entwickelt wird. OpenSource und kostenfrei einsetzbar. Funktionsumfang hängt stark von der Installation ab. Freie Server sind z.B. meet.dbjr.org (DBJR), meet.ffmuc.net (Freifunk München), meet.jit.si (Jitsi-Entwicklerteam). Browserbasiert. Für Mobilgeräte (Android und iOS) kostenlose Jitsi-Meet-App, die sich mit beliebigen Servern verbinden kann. Je nach Server haben Nutzende hinter Firmen-Firewalls ein Problem.

BigBlueButton: Umfangreiches Webinar-System. OpenSource und kostenfrei einsetzbar. Browserbasiert. Lernkurve berücksichtigen. Kann in andere Systeme eingebettet werden, z.B. Moodle, Nextcloud. Freie Server z.B. blue.dbjr.org (DBJR, experimentell) und demo.bigbluebutton.org (Entwicklerteam). Je nach Server haben Nutzende hinter Firmen-Firewalls ein Problem.

Whereby.com (früher appear.in): Videokonferenzsystem der skandinavischen Telenor. Bis 4 Personen kostenfrei. Browserbasiert und mit Mobil-Apps nutzbar.

Cisco WebEx: Modulares System, kann sowohl gemietet wie auch selbst betrieben werden.

Microsoft Teams: Gut in Microsoft-Umgebungen integriert, aber tw. umständlich. Versucht Teilnehmende zu einem Microsoft-Account zu überreden und grenzt bei Nutzung über die Software-App andere E-Mail-Adressen aus nicht intuitiven Gründen aus. Manche Browser werden aktiv ausgeschlossen, die technisch aber in der Lage sind (und dann über Tricks wieder nutzbar werden).

GoToMeeting und GoToWebinar: Kommerzielles System. Bis 250 Teilnehmende.

Nextcloud Talk: OpenSource und kostenfrei, muss aber selbst innerhalb einer Nextcloud betrieben werden, sehr gut integriert in die Groupware. Dank Mobil-Apps auch als dauerhafter Chat-Messenger nutzbar. Aufwändige Server-Installation für Videokonferenzen mit mehr als 5-10 Nutzer*innen.

Weitere kommerzielle Lösungen: Adobe Connect, Skype, Google Meet, …

Weitere freie Lösungen: Apache OpenMeetings

Technisches

Der verfügbare Internetanschluss der Teilnehmenden hat große Auswirkungen auf die Qualität des Treffens. Dabei muss unterschieden werden zwischen der eigentlichen Internetverbindung („Hausanschluss“ ins Internet) und der Verbindung des genutzten Endgeräts bis zum Hausanschluss (WLAN/LAN).

Hausanschluss: Die meisten Internetanschlüsse sind darauf ausgelegt, dass man sehr viele Daten empfängt, aber wenig sendet. Bei Audio- und Videokonferenzen benötigt man aber auch in Senderichtung eine gute Leistung. Ein DSL16000-Anschluss bietet im Download zwar 16 Mbit/sek, aber in Senderichtung meist nur 1 Mbit/sek – das reicht gerade so für eine Videokonferenz. Zwei Personen parallel im Home Office bemerken hier schon deutliche Qualitätseinschränkungen.

Funkverbindungen über Mobilfunknetze (UMTS, LTE, 5G) und auch Internetanschlüsse über das Fernsehkabel sind sog. „shared media“, d.h. wenn in der Nachbarschaft viele Personen aktiv sind, verlangsamt sich die eigene Verbindung. Bei DSL und Glasfaser-Anschlüssen ist das selten ein Problem.

Endgeräte: Die Verbindung des Endgeräts bis zum Hausanschluss sollte im besten Fall kabelgebunden (LAN) sein, denn Funkverbindungen über WLAN sind störanfällig: Abstand zum Access Point, mehrere Benutzer*innen im selben WLAN, Betonwände, Wasserleitungen und auch Mikrowellen beeinträchtigen die Verbindungsqualität.

Firewalls und Router: Das eigene Endgerät ist normalerweise nicht direkt im Internet, sondern wird durch einen Router („NAT“, z.B. eine Fritz!Box) oder via eine Firmen-Firewall mit dem Internet verbunden. Dieser Schutzmechanismus hat jedoch Auswirkungen auf Audio- und Videoverbindungen. Oft sind bestimmte Verbindungstypen / Ports geblockt, z.B. um ein Abhören der Endgeräte zu verhindern oder weil die Internetlast nicht zu groß ausfallen soll. Hier hilft nur mit dem Administrationsteam der Firewall Kontakt aufzunehmen oder beim heimischen Router ggf. die Einstellungen zu kontrollieren.

Software auf dem Endgerät: In den ersten Monaten 2020 hat die Technik für digitale Treffen einen großen Sprung nach vorne gemacht. Daher ist es derzeit umso wichtiger, möglichst aktuelle Software einzusetzen. Am besten sind Chromium-basierte Browser oder ein Firefox ab Version 76 (Mai 2020). Beim Microsoft Edge ist die Neuentwicklung seit Anfang 2020 zu bevorzugen (Edge ab Version 79), die seit Juni automatisch auf Windows 10 verteilt wird (und auch für Windows 7 noch zur Verfügung stehen soll). Komplett veraltet ist der Microsoft Internet Explorer, der seit fünf Jahren nicht mehr weiterentwickelt wird und daher auch gar nicht mehr genutzt werden sollte.

Welche Erfahrungen habt ihr mit digitalen Treffen gemacht? Habt ihr weitere Hinweise und Anregungen?

Ankündigung: Umzug Barcamp-Tools am 28. Juli

Wir ziehen um! [Foto von Matthew Hamilton auf Unsplash]

Seit mehreren Jahren betreiben wir barcamptools.eu. Wir freuen uns dabei über stetig steigende Nutzerzahlen. Selbst in Corona-Zeiten werden darüber laufend neue öffentliche und nicht-öffentliche Veranstaltungen durchgeführt. Unser Server ist seit mehreren Jahren in Betrieb und war ursprünglich gar nicht auf so eine große Nutzung angelegt.

Im Frühjahr haben wir daher bereits den parallel betriebenen Etherpad-Server erneuert. Unser Umsetzungspartner COM.lounge hat uns dabei sehr unterstützt den sprunghaften Nutzeranstieg zum Beginn der Corona-Zeit zu meistern.

Nun steht der Umzug und Modernisierung der Barcamptools selbst an. Aufgrund der breiten Nutzung ist es nicht so einfach ein Zeitfenster zu finden, das für alle Beteiligten und Betroffenen akzeptabel ist. Leider ist der Umzug ohne eine Offline-Zeit nicht zu machen.

Wir möchten daher darüber informieren, dass die Barcamptools am Dienstag 28. Juli teilweise nicht zur Verfügung stehen werden. Auch in den ersten Tagen danach kann es möglicherweise zu Einschränkungen kommen, die wir aber versuchen weitestgehend zu minimieren. Im besten Fall ist ab dem 29. Juli wieder alles wie gewohnt verfügbar.

Wir möchten darauf hinweisen, dass beim Umzug die Erreichbarkeit auch von eurem Provider, Router und Firewalls abhängig ist – denn diese aktualisieren ihre Adresszwischenspeicher teilweise nur einmal täglich. Es kann also sein, dass der Umzug bereits vollständig stattgefunden hat, eure Infrastruktur das aber noch nicht „bemerkt“ hat. Hier hilft ggf. ein kurzer Hinweis an eure IT-Administration – oder einfach eine Nacht darüber zu schlafen.

Darüber hinaus ist es empfehlenswert besonders bei Zugriffen in diesen Tagen bewusst vorher den Browsercache zu löschen bzw. ein Neuladen zu erzwingen, um wirklich immer den richtigen Zustand der Website und der Veranstaltungen zu sehen.

Seit einigen Monaten sind die Barcamptools.eu auch unter der kürzeren Adresse barcamps.eu erreichbar. Im Zuge der Modernisierung wird barcamps.eu die neue Hauptadresse sein, d.h. auch die weiteren Unterseiten wie der „Camper-Blog“ wird dann mit einer einfacheren Adresse online sein.

Bei Fragen und Hinweisen stehen wir über die E-Mail-Adresse digital@dbjr.de zur Verfügung. Grundsätzlich bitten wir um etwas Geduld, falls nicht sofort alles wieder 100%ig funktionieren sollte.

Stabilitätsupdate für Antragsgrün

Mit Version 4.6.1 erschien vor wenigen Tagen ein Stabilitätsupdate für Antragsgrün. Grundlegende Programmbibliotheken wie Yii und jQuery wurden aktualisiert. Im Bereich der Barrierefreiheit, die seit der 4.6.0 besonders im Fokus steht, konnten weitere kleine Verbesserungen vorgenommen werden. Und die Reaktionsgeschwindigkeit von Antragsgrün konnte an ein paar Stellen erhöht werden.

Konkrete Verbesserungen

Wenn für einen Antrag oder einen Änderungsantrag Unterstützer*innen gesucht werden, dann ist dieser Zeitraum nun nicht mehr automatisch abhängig von der Einreichungsfrist für Anträge.

Die Darstellung von Änderungsanträgen wurde verbessert: Manchmal hatte Antragsgrün unveränderten Text in Änderungsanträgen als „gelöscht und wieder eingefügt“ aufgeführt. Das verwirrte ein bisschen und ist nun behoben. Auch sollten bei Listenaufzählungen bestimmte Auslassungsfehler nicht mehr auftreten. Wenn Änderungsanträge nicht durchnummeriert waren, konnte dies bisher die Bearbeitung beeinträchtigen. Dies sollte nun nicht mehr auftreten. Das Stellen eines Änderungsantrags auf Basis eines bestehenden Änderungsantrags stellt nun auch beim Admin-/Orga-Zugang sicher, dass alle Textelemente bearbeitet werden können.

Anträge im Entwurfsstadium können sicherheitshalber nur noch aufgerufen werden, wenn man die ausdrücklichen Zugriffsrechte dazu hat. Die englische Sprachversion zeigt Datum und Uhrzeit nun stimmiger an.

Beim Rücksetzen des eigenen Farbschemas beachtet Antragsgrün nun die Barrierefreiheit-Verbesserungen.

Die neue Antragsgrün-Version kann über den Web-Updater jederzeit mit wenigen Klicks eingespielt werden.

Bekannte Fehler

Offenbar gibt es derzeit bei einigen Providern Probleme mit dem E-Mail-Versand durch Antragsgrün. Dadurch können z.B. notwendige E-Mails zum Zurücksetzen des Passworts nicht verschickt werden. Dieses Problem wird derzeit geprüft.

Auf dem Weg zum Online-Tagungshaus mit BigBlueButton und Nextcloud

Während derzeit Seminare und Konferenzen als Präsenzveranstaltungen nur reduziert stattfinden können, ist die Nachfrage nach Online-Treffen groß. Dieser Bedarf an „Online-Tagungshäusern“ wird nicht nur in der Jugendarbeit formuliert. Eine mögliche Lösung bietet sich durch die Verknüpfung der Open-Source-Plattformen BigBlueButton und Nextcloud an. Daher unterstützen wir derzeit die Entwicklung einer Integrationslösung der beiden Tools.

Was ist BigBlueButton, was ist Nextcloud?

BigBlueButton ist eine Open-Source-Software für Videkonferenzen mit Seminarcharakter. Sie bietet also nicht nur nur Audio- und Videounterhaltungen, sondern auch unterstützende Werkzeuge für die Zusammenarbeit: gemeinsame „Whiteboards“ (Tafeln, auf denen man sich gemeinsam kreativ austoben kann), „Breakout-Rooms“ (Aufteilen in Unterarbeitsgruppen), automatisch integrierte Notizbereiche und hinterlegbare Präsentationen und Videoaufzeichnungen. „BBB“ ist kostenfrei und kann auch auf einem eigenen Server installiert werden.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass Sessions mit 80-100 Teilnehmenden ohne Weiteres auf einem eigenen Server durchgeführt werden können.

Logo Nextcloud

Nextcloud wiederum ermöglicht Teamwork in allen Facetten – gemeinsam texten, Vorhaben planen, Budgets gemeinsam bespielen, Formulare erstellen und Umfragen durchführen, Termine finden, Adressen und Termine verwalten. Und ganz „nebenbei“ natürlich die Kernfunktion: Dateien gemeinsam ablegen, organisieren, kommentieren und teilen.
Nextcloud ist dabei nicht als Einbahnstraße konzipiert: Offene Standards werden für Import und Export unterstützt, aber auch für den Live-Betrieb wird nicht immer das Rad neu erfunden.
Ebenso wie BigBlueButton kann Nextcloud frei installiert und genutzt werden, funktioniert dabei aber schon auf einfachen Webhosting-Paketen mit PHP und MySQL/MariaDB. Kleinere Organisationen können daher Nextcloud parallel zu einer bestehenden Website einrichten und ohne weitere Kosten recht schnell loslegen. Zudem gibt es eine zunehmende Anzahl von Providern, über die mehr oder weniger fertig eingerichtete Nextclouds kostengünstig gemietet werden können.

Das Beste aus zwei Welten zusammenbringen

Während BBB im Bereich des »Web-Conferencing« (Eigenbeschreibung) sehr gut aufgestellt ist, fehlen der Plattform für verschiedene Bedarfe in Kursen und Tagungen ein paar Funktionen: Für das Hinterlegen von Dokumenten, Einrichten von Umfragen und für die Evaluierung muss man sich andere Werkzeuge suchen. Allerdings ist BBB sehr offen konzipiert, so dass es gut in andere Plattformen integriert werden kann. Die fehlenden Aspekte werden durch Nextcloud hervorragend ergänzt: Da die Stärke der eigenen Cloud genau in diesen Groupware-Funktionalitäten liegt, ist Teamwork über längere Zeiträume hinweg gut abbildbar.

Seminare, Fortbildungen und Konferenzen stehen häufig nicht für sich allein, sondern sind in Arbeitsprozesse eingebettet oder als Module konzipiert. Das Ziel ist also, BBB für den Live-Austausch zu nutzen und Nextcloud für die informativen und kooperativen Elemente in den Zwischenphasen.

Wie kann ich die BBB-Integration in Nextcloud selbst einsetzen?

Voraussetzung ist die eigene Nextcloud, gemietet oder selbst betrieben, und die Erlaubnis auf einen BigBlueButton-Server per externer Schnittstelle zuzugreifen. Am besten ist es natürlich, wenn man den Server selbst betreibt. Im Admin-Zugang der Nextcloud kann die BBB-Erweiterung direkt aus dem offiziellen Nextcloud-AppStore heruntergeladen und in wenigen Sekunden aktiviert werden. Kosten entstehen hierbei keine.

Sobald die BBB-App in der eigenen Nextcloud aktiviert und mit den Zugangsdaten des BBB-Servers verbunden ist, stehen den Nutzer*innen folgende Funktionen zur Verfügung:

  • Seminarraum mit Einstellungen erstellen
  • Gastzugänge einrichten
  • Räume mit anderen Nutzer*innen, Gruppen und Kreisen teilen
  • Präsentation hinterlegen
  • Aufzeichnungen verwalten
  • Aktivitäten der Räume ansehen

Wie funktioniert die Weiterentwicklung?

Die Federführung der BigBlueButton-Integration in Nextcloud hat der Open-Source-Entwickler Klaus Herberth übernommen. Er hat schon mehrere Erweiterungen für Nextcloud geschrieben oder war daran beteiligt (z.B. die Chat-App JSXC). Über das Projekt jugend.beteiligen.jetzt war es uns möglich wichtige Grundlagen für die Integration zu finanzieren. Derzeit ist die Erweiterung in Version 0.5.1 verfügbar. Sobald weitere Unterstützer*innen gefunden werden, wird die Entwicklung weiter vorangetrieben. [Update 30.09.2020: Mittlerweile sind vier Verbesserungsrunden umgesetzt und die Erweiterung trägt offiziell die Version 1.1)

Über den aktuellen Entwicklungsstand kann man sich jederzeit auf GitHub informieren. Dort könnt ihr auch Fehlerberichte schreiben oder Vorschläge für neue Funktionen machen: https://github.com/sualko/cloud_bbb/releases

Fazit: Große Fortschritte, aber noch Einiges zu tun

Klar ist: Dank Open-Source-Software wie BigBlueButton und Nextcloud ist es möglich in Eigenregie ein kleines Online-Seminarhaus aufzubauen. Das Konzept und die Umsetzung sind noch nicht ganz rund, und erfordern noch ein wenig Weiterdenken und Entwicklungsarbeit. Zusätzliche Nextcloud-Module wie die Termine-App oder die Formulare-App (für Anmeldungen) sollten hier auf jeden Fall mitgedacht werden.