In eigener Sache: Wechsel vom Gender_gap zum Gender*sternchen

Im Deutschen Bundesjugendring kommen junge Menschen mit sehr unterschiedlichen Hintergründen zusammen. Wir verstehen Vielfalt als eine Stärke der verbandlichen und offenen Jugendarbeit. Dazu gehört auch, dass wir uns Gedanken darüber machen, wie barrierearm und inklusiv unsere Angebote sind.

Ein Bereich ist die Sprache, die wir in direkter Kommunikation oder in Veröffentlichungen verwenden. Seit mehreren Jahren benutzen wir z.B. den »Gender_Gap« (Unterstrich), um deutlich zu machen, dass wir alle Menschen ansprechen möchten unabhängig von ihrer Geschlechtsidentität (Bsp: Schüler_innen).

Mittlerweile hat statt des Gender_Gap aber das Gender*sternchen eine größere Verbreitung gefunden. Der Gedanke hinter beiden Schreibweisen ist grundsätzlich gleich: Sie sollen ein Mittel der sprachlichen Darstellung aller sozialen Geschlechter und Geschlechtsidentitäten abseits der Zweigeschlechtlichkeit sein. In der deutschen Sprache wäre dies sonst nur durch Umschreibungen möglich. Das Zeichen wird eingefügt, um neben dem biologischen das soziale Geschlecht (Gender) darzustellen.

Im IT-Bereich steht das Sternchen als sog. »Wildcard« für eine beliebige Anzahl von Zeichen. Im queeren Zusammenhang taucht es schon länger vor allem als Trans* auf, um abgekürzt Transgender, Transsexuell und Transidentität auszudrücken.

Künftig werden wir unsere Artikel und auch die Tools, sofern noch nicht geschehen, mit der Schreibweise des Gender*sternchens veröffentlichen.

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