Fehler und bekannte Probleme

Softwareprojekte in der Größe des ePartools werden von zahlreichen Entwickler_innen mitgestaltet. Da lässt es sich leider nicht vermeiden, dass sich immer wieder kleinere und größere Fehler in die Programmierung und Gestaltung einschleichen. Neben einfachen Programmierfehlern sind aber auch unterschiedliche Server, die große Vielfalt von Endgeräten und Browsern, Absprachen zwischen Entwickler_innen und nicht zuletzt die „Durchdachtheit“ der Konzeption oftmals die Quelle von unvorhergesehenen Situationen.
Kleinere Fehler fallen oft kaum auf oder können schnell behoben werden. Wenn es jedoch um komplexere Fragen geht, ist eine größere Vorarbeit notwendig: Die Fehlerquelle muss ermittelt und eingegrenzt werden, eine Lösung gefunden, erstellt, getestet und schlussendlich installiert werden.

Um folgende größere Probleme wollen wir uns in den nächsten Wochen und Monaten kümmern:

  • Beiträge von Teilnehmenden, die ihr Beitragen ohne Beenden verlassen, erscheinen nicht im Backend für Admins und sind somit verloren.
  • Diskussionen können derzeit nur mit dem Realnamen geführt werden. Ein Nickname ist noch nicht möglich.
  • Bei Abstimmungen können Gruppenmitglieder das Abstimmverhalten von ihren Kolleg_innen während des Abstimmungszeitraums einsehen, wenn sie wissen über welche E-Mail-Adresse diese abgestimmt haben. Allerdings erhalten die Kolleg_innen eine automatische E-Mail-Benachrichtigung, so dass Veränderungen auffallen.
  • Die Oberfläche zur redaktionellen Vorbereitung „vergisst“ gesetzte Filter, so dass man deutlich mehr Klicks benötigt als eigentlich wünschenswert.
  • Zusammengefügte Beiträge können nachträglich nicht mehr aufgeteilt werden. Ebenso können nachträglich keine weiteren (3., 4. usw.) Beiträge zu einer Vereinigung von Beiträgen hinzugefügt werden.
  • Die Verknüpfung von Originalbeiträgen zu Follow-up-Dokumenten kann bei weiteren Schritten falschherum eingetragen sein.

Updates 29.03.2016/17.05.2016: Bekannte Fehler sind zum Teil behoben und entsprechend oben durchgestrichen.

Mehr Macht dem Backend!

Einstellungen für die gesamte Site

Einstellungen für die gesamte Site

Immer mehr Organisationen und Gruppen nutzen das ePartool für ihre eigenen Projekte. Das freut uns natürlich sehr. Damit ihr künftig weniger auf externe Unterstützung angewiesen seid, haben wir das Backend (den „Admin-Bereich“) um nützliche Funktionen erweitert, die bisher nur über direktes Bearbeiten des Quellcodes erreichbar waren:

  • Grundeinstellungen zur Site: Meta-Informationen für Suchmaschinen, den Titel für Browser-Tabs, den Slogan unter MITWIRKUNG und den Absendernamen für die Systemmails könnt ihr nun hier selbst verändern.
  • Hilfetexte: Das seitenbasierte Hilfesystem für das Frontend funktioniert genauso wie die Bearbeitung von bisherigen Artikeln. Ihr könnt speziell für euer Projekt die Hilfetexte anpassen.
  • Fußbereich: Der Footer, den das Tool immer ganz unten auf jeder Seite anzeigt, ist in vier Bereiche eingeteilt. Hier kommt z.B. euer Projektlogo rein, die Anschrift eurer Organisation oder auch Referenzen zu Projektpartnern oder Fördermittelgebern. Schön wäre es natürlich, wenn ihr weiterhin auch auf uns verlinkt, damit Interessierte sich über das ePartool informieren und auch für ihre Zwecke einsetzen können.

Im zweiten Halbjahr wollen wir weitere Grundeinstellungen ins Backend integrieren. Teilt uns gerne mit, was ihr als besonders wichtig erachtet!

Verschlüsselung – ja oder nein?

Bei der Entwicklung des ePartool legen wir Wert darauf, dass unser Tool möglichst geringe Ansprüche an einen Server legt, damit es möglichst viele Interessierte bei sich einsetzen können. Nach einigen Überlegungen haben wir uns dazu entschlossen, dass die Nutzung auch über eine unverschlüsselte HTTP-Verbindung möglich gemacht werden kann. Eure Nutzer_innen können in ihrer Browser-Adressleiste selbst nachvollziehen, ob die Verbindung mit HTTP oder HTTPS besteht, und sich dann ggf. bewusst für oder gegen eine Nutzung entscheiden..

Wenn das Tool aber in Zusammenarbeit mit uns installiert wird, setzen wir zumindest bei der Installation einen gesicherten (S)FTP-Zugang voraus. Er verhindert, dass Administrator_innen Zugangspasswörter, Datenbankpasswörter und personenbezogenen Daten offen durchs Netz leiten. Mittlerweile sollten selbst kleinste Webhosting-Pakete diese SecureFTP-Verschlüsselung (SFTP) an.

Wir wollen, dass eure Nutzer_innen auf die Datensicherheit vertrauen können. Partizipation ist eine Vertrauensfrage. Eine Installation auf Servern ohne Verschlüsselungszertifikat ist zwar möglich, wird aber von uns nicht empfohlen. Denn alle Tätigkeiten rund um die Installation gehen dann im Klartext durchs Internet. Das bedeutet, durch schlichte Bots können sie abgefangen werden, der Web-Server kann sogar ohne tatsächlichen Einbruch gehackt, kopiert, verändert oder gelöscht werden.

Der DBJR hat im Sinne junger Menschen den Anspruch, dass sensibel mit Daten anderer umgegangen wird. Die Verschlüsselung ist ein wichtiger Baustein dazu. Wer das ePartool nutzt, sollte deswegen die Daten der Nutzenden vor fremden Zugriff schützen.

ePartool: Mitwirkung mit Wirkung

Das ePartool ist das Werkzeug für ePartizipation des DBJR. Es bildet einen vollständigen Beteiligungsprozess ab. Am Beginn stehen Informationen und Fragen einer Entscheidungsinstanz an alle, die beteiligt werden sollen. Dezentral bilden diejenigen, die sich beteiigen wollen, Positionen und Meinungen zu den Fragen. Alle Positionen und Meinungen werden mit dem ePartool gesammelt; egal ob Text, Bild, Ton oder Video. In einer nächsten Runde können alle abstimmen, welche Meinungen und Positionen besonders und welche weniger wichtig sind. Das Ergebnis der Abstimmung geht an die Entscheidungsinstanz. Diese muss ein Feedback geben. Alle Reaktionen und die Wirkung jedes Beitrags lassen sich nachverfolgen, sind also transparent. Es sind also folgende Schritte:

  • Das ePartool stellt INFOS und METHODEN bereit.
  • Das ePartool sammelt POSITIONEN und MEINUNGEN.
  • Das ePartool macht das ABSTIMMEN möglich.
  • Das ePartool zeigt MITWIRKUNG MIT WIRKUNG.

Mehr als ein Tool

Das ePartool ist nicht nur ein Tool für ePartizipation. Es spiegelt einen soliden Beteiligungsansatz: Eine Instanz teilt Gestaltungsmacht. Hintergrundinformationen, Methodentipps oder Multiplikator_innen machen selbst abstrakte Themen jungen Menschen zugängig. Es gibt Zeit und Raum für eine  Auseinandersetzung, offline vor Ort und mit eigenen Methoden. Gruppen können eine gemeinsame Position eintragen, dies wird bei der Abstimmung berücksichtigt. Das Herausstellungsmerkmal des ePartools ist: Reaktionen und Wirkungen der Jugendbeteiligung sind detailliert und transparent dokumentiert. Initiator_innen einer Beteiligung über das ePartool müssen dafür Sorge tragen, dass die Teilnehmenden ein Feedback zu ihrer Beteiligung erhalten. So entsteht Mitwirkung mit Wirkung. Ausgehend vom eigenen Beitrag lässt sich nachverfolgen, was die Beteiligung bewirkt hat. Die Darstellung des „Follow Up“ ist sowohl inhaltlich als auch technisch innovativ im Bereich onlinegestützter Partizipation.

ePartool goes EU – zumindest ein bisschen

Am Rand des Deutschen Kinder- und Jugendhilfetags trafen wir uns mit einem Vertreter der Europäischen Kommission aus dem Generaldirektorat Bildung und Kultur. Schon seit einiger Zeit stehen wir mit dem Generaldirektorat in Kontakt, da unsere Tool dort gerade in Bezug auf den Strukturierten Dialog, der ja europaweit stattfindet, auf Interesse gestoßen sind. Für ihre europäische Plattform wird die Kommission Elemente des Tools übernehmen. Start soll noch vor Jahreswechsel sein.

ePartool – gefällt mir! Die Verbindung zu sozialen Netzen

Damit eine offene Online-Beteiligung bekannt gemacht werden kann, bietet sich die Bewerbung auch über soziale Netze an. Unter den eigenen Bekannten und Followern finden sich schnell weitere Interessierte.
Seit einiger Zeit bietet das ePartool eine Funktion zum „Teilen“ von Seiten an. Wir haben uns dafür entschieden, drei weit verbreitete soziale Netze von vornherein zu unterstützen, nämlich Facebook, Google+ und Twitter. Über ein Kopieren der Internetadresse können natürlich auch weitere Netze bespielt werden.

„Sharen“ oder „Liken“?
Grundsätzlich bietet Facebook an, eine Sache mit „Gefällt mir“ zu kennzeichnen. Wir haben uns allerdings nach einigen Überlegungen für das explizite „Teilen“ (Share) entschieden, da ihr ja aktiv Inhalte oder Beteiligungsrunden mit eurer Umwelt teilen möchtet.

Datenschutz
Wichtig war uns, dass ihr selbst entscheidet, wann Facebook & Co. von eurem Besuch auf dem ePartool etwas mitbekommen. Daher konnektiert die Auswahl hinterm „Share“-Button einen der drei großen Anbieter wirklich erst dann, wenn ihr bewusst darauf geklickt habt. Es spielt also keine Rolle, ob ihr parallel irgendwo eingeloggt seid oder nicht – eure Privatsphäre bleibt so lange wie möglich gewahrt.

Beteiligung in Gruppen und als Einzelpersonen

Eine Beteiligung, die inklusiv sein will, muss Rücksicht nehmen auf die Möglichkeiten der jeweiligen Zielgruppen. Daher haben wir uns im DBJR-Onlinetool für einen rundenbasierten Ansatz (Beitragen, Abstimmen, Reaktionen) entschieden.

Dieser Ansatz muss jedoch die unterschiedlichen Realitäten von Beteiligungsformen berücksichtigen. Nicht jede Gruppe, die sich mit einem Thema auseinandersetzt, wird sich anschließend in gleicher Form in die Plattform einbringen.

Am Ende der Übermittlung von Beiträgen gibt es daher ein kleines Formular, damit Nutzer_innen des Tools angeben können, woher die Beiträge stammen. Wir haben uns dazu entschieden, die Gruppen nach möglichst typischen Szenarien zu clustern.

1-2 Beteiligte Einzelpersonen, die sich vorm Bildschirm mit den gestellten Fragen auseinandersetzen
bis 10 Beteiligte kleine, dezidierte Arbeitsgruppen zum Thema
bis 30 Beteiligte Seminare mit Teilarbeitsgruppen
bis 80 Beteiligte Kleinere Konferenzen mit einer übersichtlichen Anzahl von Themen
bis 150 Beteiligte Konferenzen, die viele Themen bearbeiten
über 150 Beteiligte Organisationen mit Grundsatzbeschlüssen

Wir sind uns bewusst, dass diese Kategorisierung nicht alle Situationen eindeutig abbilden kann. Die Qualität der Auseinandersetzung mit den Themen steht jedoch im Vordergrund unseres Tools.