Antragsgrün 4.4: Anträge verschieben

Das neue Jahr beginnt mit einem Feature-Upgrade von Antragsgrün: Endlich können nicht zu Ende bearbeitete Anträge mitsamt aller Änderungen auf eine andere Veranstaltung übertragen werden. Was es noch Neues gibt, erfahrt ihr im Folgenden:

Dokumente und Anmelde-/Reisekostenformulare für Teilnehmende hinterlegen

Oft gewünscht, nun endlich umgesetzt: Ihr habt nun die Möglichkeit auch direkt in Antragsgrün weitere Dokumente für eure Teilnehmenden zu hinterlegen, um nicht noch eine separate Infothek auf einer anderen Website anlegen und verbinden zu müssen. Im Willkommensbereich einer Veranstaltung können nun direkt die benötigten Dokumente hinterlegt werden – z.B. Raumpläne, Infobroschüren, Arbeitsberichte oder Reisekostenformulare sind dort gut aufgehoben. Achtet darauf, dass die Dokumente dabei einen „sprechenden“ Namen besitzen, denn sie werden nur über ihren Dateinamen sichtbar.

Der administrative Upload-Bereich für Dokumente ist recht einfach gehalten und findet sich direkt im Willkommens-/Kopfbereich über die bekannte »Bearbeiten«-Funktion.

Diskussion dauert länger? Antragsstand auf eine andere Veranstaltung verschieben

Wenn man auf einer Antragsgrün-Installation mehrere Veranstaltungen durchführt, ist es nun möglich, einzelne Anträge zwischen diesen Veranstaltungen hin- und her zu verschieben – inklusive der Möglichkeit, an der ursprünglichen Veranstaltung eine Referenz auf die neue Stelle beizubehalten. Diese Funktion findet sich, wenn man beim Bearbeiten eines Antrags in der Seitenleiste rechts auf »Verschieben« geht.

Komplexere Konferenzsettings: Regularien, Zuständigkeiten, Quoten

Häufig existieren in Organisationsstatuten für Änderungsanträge andere formale Voraussetzungen als für die zugrundeliegenden Anträge. Beispielsweise dass zum Stellen eines Antrags eine bestimmte Anzahl an Unterstützenden angegeben werden muss, bei Änderungsanträgen diese Anforderung aber nicht erfüllt werden muss (oder eine andere Mindestzahl fest steht). Solche Konstruktionen sind nun möglich: Standardmäßig gelten für Änderungsanträge weiterhin die selben Voraussetzungen wie für Anträge, aber man muss nur im Abschnitt „Antragsteller*in / Unterstützer*innen: Anträge“ die Auswahl von „Die selben Einstellungen auch für Änderungsanträge“ entfernen, und schon lassen sich die Einstellungen für Änderungsanträge separat einstellen.

Für größere Veranstaltungen mit vielen Administrierenden wurde nun die Möglichkeit eingeführt, (Änderungs-)Anträgen jeweils einen Verantwortlichen innerhalb der Antragskommission festzulegen. Diese Funktion findet sich in der Admin-Antragsliste, man aktiviert sie, indem man einmalig oben unter „Funktionen“ den Punkt „Zuständigkeiten aktivieren“ auswählt. Ab dann wird sie für alle Antragstypen aktiviert.

Da es Organisationen gibt, bei denen es für Anträge nicht nur eine Mindestzahl an Unterstützer*innen, sondern darunter auch eine Frauenquote gibt, wurde außerdem noch die Möglichkeit eingeführt, zusätzlich eine Mindestzahl an Frauen anzugeben, die sich unter den Unterstützenden finden muss. Über die Sprachanpassung lässt sich das Label auch verändern, so dass. z.B. eine Jugendquote ebenfalls abgedeckt werden könnte.

Woher bekommt man die neue Version von Antragsgrün?

Wir empfehlen euch die neue Version über den Online-Updater im Backend von Antragsgrün einzuspielen. Der Aktualisierungsvorgang erfordert nur wenige Mausklicks und ist in weniger als einer Minute abgeschlossen.
Wenn ihr Antragsgrün erstmalig installieren möchtet, erhaltet ihr die Installationsdateien direkt im öffentlichen Github-Repository: https://github.com/CatoTH/antragsgruen/releases. Die Installations-Datei (z.B. als ZIP) muss entpackt und in ein Verzeichnis bei eurem Webhoster transferiert werden. Beim ersten Aufruf des Verzeichnisses über euren Browser startet der Einrichtungsassistent, der die Datenbank und die erste Veranstaltung anlegt.

Antragsgrün 4.3: Blockweise diskutieren

Mit der neuen Version von Antragsgrün wagen wir eine grundsätzliche Veränderung der Live-Beratung: Statt bisher den ganzen Text zu bearbeiten, haben wir die Ansicht „Änderungsanträge einpflegen“ auf absatzweises Vorgehen umgestellt. Der Hintergrund ist, dass sich das Bearbeiten umfangreicher Texte während einer Live-Diskussion teilweise sehr komplex gestaltete, vor allem wenn viele kollidierende Änderungsanträge zu überblicken waren. Beim neuen absatzweisen Vorgehen können einzelne Änderungsanträge pro Abschnitt aktiviert oder unsichtbar geschaltet werden. Wir erhoffen uns dadurch langfristig eine übersichtlichere Zusammenarbeit gerade in zeitkritischen Situationen bei Veranstaltungen.

Die große Veränderung bedeutet natürlich, dass man sich in der Handhabung mit Antragsgrün etwas umstellen muss. Nicht alles wird sofort „rund“ laufen. Und wahrscheinlich werden in den nächsten Wochen noch Nachbesserungsbedarfe auftreten, so dass die neue Vorgehensweise bestmöglich genutzt werden kann. Wir empfehlen daher erstmals, dass nur diejenigen die Aktualisierung auf Antragsgrün 4.3 durchführen sollten, die sich kurzfristig darauf einstellen können. Über Feedback freuen wir uns diesmal ganz besonders.

Beim Versionsupgrade auf 4.3 ist zudem zu beachten, dass halbfertig überarbeitete Anträge nicht in die neue Version übernommen werden können, da die bisherige Herangehensweise nicht mehr kompatibel zur neuen Version ist.

Weitere Veränderungen

Die neue Version bringt zahlreiche Verbesserungen an vielen kleinen Stellen in Antragsgrün mit. Darunter z.B.

  • Nutzer*innen von Mobilgeräten mit kleinen Bildschirmen werden sich über die übersichtlichere Darstellung und flüssigere Arbeit mit Antragsgrün freuen.
  • Bei Anträgen können nun Abstimmungsergebnisse mitprotokolliert werden.
  • Die persönlichen Auflistungen von Anträgen und Änderungsanträgen sind detaillierter und beinhalten z.B. auch zurückgezogene Anträge oder eine Aufstellung von erteilten Unterstützungen.
  • Die Antragsgrün-Werbebox kann nun auch über das Backend deaktiviert werden. Es wäre dennoch schön, wenn ihr dann auf anderen Wegen Werbung für diese Open-Source-Software macht!
  • Die Farbschemata können intuitiver selbst angepasst werden: Als Standardwerte werden nun die Farben des gerade ausgewählten Designs gesetzt und können damit übersichtlicher an eigene Gestaltungsvorgaben angenähert werden.

Alle Veränderungen finden sich im ausführlichen Changelog zu dieser Version (auf Englisch).

Am besten gleich auf Version 4.3.1 aktualisieren

Wir empfehlen das Upgrade auf Version 4.3.x direkt über das Backend. Mittels Auto-Updater ist die Aktualisierung in nur wenigen Sekunden erledigt. Bereits eine Woche nach 4.3.0 sind noch kleinere Fehlerbehebungen erschienen, die ihr auf jeden Fall auch installieren solltet.

Antragsgrün 4.3.x wird die letzte Version sein, die auch mit PHP 7.1 getestet wird. Wir empfehlen einen Umstieg auf das zeitgemäßere PHP 7.3, mit dem euer Server auch merkbar schneller laufen wird.

Antragsgrün 4.2.3: Zugangsschutz praktisch gedacht

Nutzung eines gemeinsamen Zugangspassworts nun pro Veranstaltung möglich

Das neue Antragsgrün 4.2.3 verbessert den einfachen Zugangsschutz, der in Version 4.2.2 eingeführt wurde: Als Alternative zu individuellen Nutzerkonnten war es bisher nur möglich ein gemeinsames Passwort als Zugangsschutz für die gesamte Instanz festzulegen. Das bedeutete, dass alle Veranstaltungen automatisch mit diesem Passwort vor Zugriffen von außen geschützt waren. Tatsächlich ist es aber so, dass oftmals einzelne Veranstaltungen geschützt, andere aber öffentlich einsehbar sein sollen. Diesem Wunsch vieler einsetzender Organisationen wurde nun Rechnung getragen. Das gemeinsame Passwort ist nun pro einzelner Veranstaltung definierbar.
Davon unberührt sind natürlich Admin-Accounts, die man immer noch zum Verwalten braucht, und die sich unabhängig vom gemeinsamen Passwort einloggen.

Kleinere Fehlerbehebungen und Sicherheitsaktualisierungen

Es wurde ein Fehler behoben, der beim Zusammenspiel von automatischen Benachrichtigungen zu einer Veranstaltungen und nicht mehr existierenden (gelöschten) Accounts auftrat. Außerdem wurden einige Systembibliotheken aktualisiert.

Wie bekommt man die neue Version?

Wir empfehlen euch die neue Version über den Online-Updater im Backend von Antragsgrün einzuspielen. Der Aktualisierungsvorgang erfordert nur wenige Mausklicks und ist in weniger als einer Minute abgeschlossen.
Wenn ihr Antragsgrün erstmalig installieren möchtet, erhaltet ihr die Installationsdateien direkt im öffentlichen Github-Repository: https://github.com/CatoTH/antragsgruen/releases. Die Installations-Datei (z.B. als ZIP) muss entpackt und in ein Verzeichnis bei eurem Webhoster transferiert werden. Beim ersten Aufruf des Verzeichnisses über euren Browser startet der Einrichtungsassistent, der die Datenbank und die erste Veranstaltung anlegt.

Antragsgrün 4.2.2 mit nützlichen Neuerungen

Antragsgrün 4
Antragsgrün 4 (Montage: DBJR)

Wenngleich die kleine Veränderung bei der Versionsnummer nur wenig Neues vermuten lässt, so bringt die neueste Antragsgrün-Version ein paar nützliche Verbesserungen mit. Wir stellen sie euch im Folgenden vor.

Gemeinsames Passwort als Zugangsschutz für eine Veranstaltung
Oft nachgefragt wurde die Option für eine Veranstaltung ein gemeinsames Zugriffspasswort zu vergeben: Damit kann die Antragsgrün-Installation zwar öffentlich erreichbar bleiben, aber dennoch die aktuelle Diskussionsrunde vor der Öffentlichkeit geschützt werden. Einzelne Nutzeraccounts waren für diesen Fall oft zu aufwändig. Mit der aktuellen Version 4.2.2 ist dieses Einfachpasswort nun möglich. Wir müssen jedoch noch darauf hinweisen, dass das Setzen des Passwortes im Augenblick immer auch die gerade aktive Standardveranstaltung auf der Titelseite geschützt schaltet. Erst in der nächsten Version, die noch in den Sommermonaten erscheinen wird, wird es die Funktion geben einzelne Veranstaltungen jeweils individuell zu schalten.

Aktivitäten-Liste
Zu jeder Veranstaltung gibt es rechts im Seitenbereich einen Aktivitäten-Log. Dieser wurde verbessert: Öffentliche Kommentare werden nun nicht nur genannt, sondern auch inhaltlich angeteasert. Zudem wird die Log-Anzeige nun nicht endlos lang, sondern hat eine Paginierung (Seiten-Unterteilung) bekommen.

Veranstaltungen mit nur einem Antrag
Wenn eine Veranstaltung so konfiguriert ist, dass sie nur einen Antrag hat und dieser wurde durch eine Überarbeitung ersetzt, so wird nun die neue Version als neuer Standardantrag für diese Veranstaltung festgelegt. Auf die vorherige Version wird dabei im Kopfbereich des neuen Antrags verwiesen.

Verfahrensvorschläge: Änderungsanträge modifiziert übernehmen
Wenn zu den Anträgen die Funktion „Verfahrensvorschläge“ aktiviert sind, gibt es nun eine Ablaufverbesserung: Man kann man als Admin zu einem Änderungsantrag eine modifizierte Übernahme erstellen, also eine geänderte Fassung des Änderungsantrags. Dann kann man jetzt sowohl beim Einpflegen aller Änderungen auf einmal jeweils zwischen der Original- und der Fassung inkl. modifizierter Übernahme wählen (das ging vorher schon), als auch wenn man nur eine Änderung in den Antrag einpflegt (das ging vorher noch nicht).

Antragstypen / Vorlagen
Antragsgrün erlaubt es zu jeder Veranstaltung den Aufbau von Antragstypen neu zu definieren. Der Grundaufbau Titel – Antragstext – Begründung kann ergänzt oder verändert werden. Antragsgrün ist dabei nun etwas fehlertoleranter geworden: Wenn mehrere Abschnitte als Typ „Titel” definiert wurden, werden die zweiten, dritten usw. nun als reguläre Abschnitte behandelt und somit angezeigt.

Wie bekommt man die neue Version?
Wir empfehlen euch die neue Version über den Online-Updater im Backend von Antragsgrün einzuspielen. Der Aktualisierungsvorgang erfordert nur wenige Mausklicks und ist in weniger als einer Minute abgeschlossen.
Wenn ihr Antragsgrün erstmalig installieren möchtet, erhaltet ihr die Installationsdateien direkt im öffentlichen Github-Repository: https://github.com/CatoTH/antragsgruen/releases. Die Installations-Datei (z.B. als ZIP) muss entpackt und in ein Verzeichnis bei eurem Webhoster transferiert werden. Beim ersten Aufruf des Verzeichnisses über euren Browser startet der Einrichtungsassistent, der die Datenbank und die erste Veranstaltung anlegt.

Rückblick auf den XMPP-Sprint

Vergangenes Wochenende trafen sich 25 Entwickler*innen und Interessierte zu einem europäischen »XMPP-Sprint« in Berlin. Der DBJR fungierte als Gastgeber, weil wir offene Standards unterstützen und sie für die Jugendarbeit besser nutzbar machen möchten.

Was bitte ist XMPP?

XMPP-Logo

Bei XMPP handelt es sich um einen offenen Standard für Chat und Messaging, bei dem die Nutzer*innen unabhängig von geschlossenen und kommerziellen Systemen (z.B. WhatsApp) sind. Ähnlich wie bei Telefon, Post oder E-Mail spielt es bei XMPP keine Rolle, über welchen Anbieter man teilnimmt. Und man hat die freie Wahl der Werkzeuge, also über welche Apps/Programme man mit Anderen kommunizieren möchte.

XMPP besteht schon eine ganze Weile: Vor zwanzig Jahren als »Jabber« gestartet, ist XMPP dann 2004 als Internetstandard verabschiedet worden. In den ersten Jahren stellte Jabber/XMPP allerdings nicht viel mehr dar als eine weitere Möglichkeit von Rechner zu Rechner zu chatten – mobiles Internet und Smartphones gab es ja noch nicht. Zu Beginn unterstützten auch Google und Facebook den offenen XMPP-Standard, riegelten ihre Dienste dann jedoch immer mehr nach außen ab: Am Ende landeten wir da, wo wir heute sind: Google Hangouts, Apple Facetime, Microsoft Skype, Facebook Messenger, Snapchat – alles geschlossene Systeme, die sich untereinander nicht verstehen (wollen).
Besonders nach den Datenskandalen der großen Konzerne und der Geheimdienste wurde XMPP als einer freien Alternative neue Aufmerksamkeit zuteil.

Gerade für datenschutzsensitive Themen wie persönliche Beratung oder privatsphären-freundliches Ausschalten-Können einzelner Accounts (z.B. am Abend oder im Urlaub) eignet sich XMPP sehr gut. Zudem bleibt die persönliche Telefonnummer geheim und auch das eigene Adressbuch wird nicht von irgendeinem Anbieter ausgelesen.

Allerdings muss man sich auch ein wenig an neue Konzepte oder Abkürzungen gewöhnen: Auf die reine Übertragungsverschlüsselung können noch zusätzliche Sicherheitslevel wie OMEMO, OpenPGP oder OTR (Off-The-Record) draufgepackt werden, die sich aber nicht immer untereinander verstehen. Auch werden Chats mit mehreren Mitgliedern nicht unbedingt einheitlich benannt: Ist das jetzt ein Gruppenchat, ein Multi-User-Chat, ein Chatraum oder gar ein Channel?

Auch wenn die Möglichkeiten von XMPP am Anfang etwas erschlagend wirken können: Die Nutzung ist nach kurzer Zeit ganz einfach verständlich und unterscheidet sich im Alltag kaum von anderen Messenger-Diensten.

Auf zum Sprint! Vielfalt ist Stärke!

Jabber/XMPP wird von zahlreichen Programmen unterstützt, darunter so bekannte wie Mozilla Thunderbird oder der Pidgin-Multimessenger. Die Kehrseite eines offenen Standards ist, dass die Umsetzung des Standards recht unterschiedlich voranschreiten kann. Die Open-Source-Community rund um XMPP hat aber verstanden, dass man nur gemeinsam stark ist: Auf dem Sprint in Berlin kamen Programmierer*innen von einigen der bekanntesten Apps zusammen, wie z.B. Conversations, ConverseJS, Dino, Gajim, Salut à Toi und UWPX. Aber auch junge Projekte wie Kaidan oder solche mit besonderen Einsatzzwecken wie Poezio und Smack waren vor Ort. Und die Entwickler von Monal und des u.a. in Nextcloud eingebetteten JSXC brachten sich aus der Ferne ein.

Einige Teilnehmende des XMPP-Sprints in Berlin – der Rest war ins Coding vertieft oder wollte nicht mit aufs Foto. Der Anteil weiblicher Entwicklerinnen war leider niedrig, wenn auch nicht ganz so niedrig wie hier auf dem Bild.

Gemeinsam mit Interessierten diskutierten die Teilnehmenden über die Herangehensweisen an ihre Programme, über schöne und nützliche Bedienoberflächen und natürlich auch über die Weiterentwicklung des offenen Standards.

Neue Funktionen: Gruppenentscheidungen leicht(er) gemacht. Und: Vorsicht, Spoiler!

Vor Ort wurden daher auch neue Funktionen in die diversen Anwendungen integriert oder deren Umsetzung diskutiert. Spannend für Gruppenchats und spontane Meinungsbilder ist dabei z.B. ein Voting-Button, mit der man Fragen oder Vorschläge von Freund*innen in den Nachrichten unterstützen oder „downvoten“ kann. Moderne Chat-Apps könnten die Stimmen automatisch zählen und akkumuliert anzeigen, in älteren Apps würden Abstimmungen dann eher wie eine Liste von Emojis mit Daumen hoch/runter oder glücklichen/unglücklichen Smilies aussehen. Neu ist auch eine „Spoiler“-Funktion. Darunter verstehen die Programmierer*innen die Möglichkeit, dass man Bestandteile einer Nachricht am Anfang verbirgt und sie erst auf Klick angezeigt werden. Damit könnten einerseits Spoiler aus Film & Serien nur denjenigen gezeigt werden, die sie wirklich lesen wollen, andererseits eignet sich die Funktion auch für kleine Quizzes oder Fragen-und Antwortspiele (oder Prüfungsvorbereitung).

Wie es mit XMPP in der Jugendarbeit weitergeht

Dank zahlreicher Jabber/XMPP-Clients für die diversen Betriebssysteme hat man eine reichliche Auswahl an Optionen. Etwas schwieriger wird es, wenn man sich auf die Suche nach einem freien XMPP-Server macht, denn ähnlich wie bei einem Mailserver muss dieser von jemanden eingerichtet und betrieben werden. Hier hat der DBJR schon vorgearbeitet: Wir betreiben seit einigen Monaten einen vor allem intern genutzten XMPP-Chatserver. Wir prüfen gerade, wann und wie dieser für andere Nutzer*innen geöffnet werden kann. Voraussichtlich wird dies bereits in den kommenden Wochen der Fall sein.

Antragsgrün 4.2.1 – kleines Update

Am Wochenende wurde ein kleines Update von Antragsgrün veröffentlicht. Es beinhaltet vor allem Fehlerbehebungen sowie kleine Verbesserungen für den Multi-Site-Betrieb. Wir empfehlen euch das Update über den Online-Updater im Backend von Antragsgrün einzuspielen. Der Aktualisierungsvorgang erfordert nur wenige Mausklicks und ist in weniger als einer Minute abgeschlossen.

Welche Probleme wurden behoben

  • Logos, deren Dateinamen bestimmte Sonderzeichen beinhalteten, wurden beim PDF-Export nicht angezeigt.
  • Schlagwörter mit dem &-Zeichen wurden zuvor falsch kodiert. Wichtig zu wissen: Die Fehlerbehebung verändert die alten Schlagwörter nicht rückwirkend, sondern kann nur die korrekte Erstellung neuer Tags sicherstellen.
  • Wenn Nutzer*innen Kommentare entfernt hatten, trug Antragsgrün bisher verwirrende Einträge ins Aktivitäten-Log ein.
  • Wenn Nutzer*innen ohne Login PDF-Dokumente zu Bewerbungsverfahren hochgeladen hatten, zeigte Antragsgrün bisher das PDF auf der Bestätigungsseite nicht korrekt an.
  • Das Aussehen von Links in der Seitenleiste ist nun einheitlicher.
  • Beim Anlegen der Liste von administrativen E-Mail-Adressen für Benachrichtigungen kann als Trennzeichen nun sowohl Komma wie auch Semikolon verwendet werden.

Verbesserungen im Multi-Site-Betrieb

Wenn Antragsgrün im Multi-Site-Modus betrieben wird, also eine gemeinsame Antragsgrün-Installation über mehrere Domains angesprochen werden kann, sind Plugins nun einzeln pro Subdomain aktivierbar. Ebenso setzt Antragsgrün nun die E-Mail-Adresse des Admins automatisch als Reply-To für Systemmails, falls für die Subdomain nichts Anderes eingerichtet wurde.

Noch kein Antragsgrün in Benutzung?

Wer Antragsgrün erstmalig installieren möchte, erhält die Installationsdateien wie immer direkt im öffentlichen Github-Repository: https://github.com/CatoTH/antragsgruen/releases. Die Installations-Datei (z.B. als ZIP) muss entpackt und in ein Verzeichnis bei eurem Webhoster transferiert werden. Beim ersten Aufruf des Verzeichnisses über euren Browser startet der Einrichtungsassistent, der die Datenbank und die erste Veranstaltung anlegt.

Antragsgrün 4.2 im Anflug: Designwahl, private Notizen

In wenigen Tagen erscheint Antragsgrün 4.2. Bereits jetzt kann der erste, stabile Release-Kandidat (RC) ausprobiert werden. Darin enthalten sind Funktionen, die schon häufig und auch seit Langem nachgefragt wurden:

Screenshot Farbschema-Einstellungen
Farben und Schriften können nun selbst angepasst werden. (Klicken, um Bild zu vergrößern)

Das Design von Antragsgrün kann nun direkt über das Backend angepasst werden. Eurer Kreativität (oder euren CI-Designregeln) zu Farben und Schriftarten sind damit keine Grenzen mehr gesetzt. Und falls doch mal was schiefläuft: Alle Werte lassen sich wieder auf die Standardeinstellungen zurücksetzen. Seit einigen Monaten bestand darüber hinaus die Möglichkeit, das Seitenlogo pro Veranstaltung neu hochzuladen: Der neue Logo-Picker macht die Anpassungen nun komfortabler als bisher.

Als zweite große Neuerung wird die Möglichkeit eingeführt, dass Nutzer*innen private, also nicht nach außen sichtbare, Notizen zu Anträgen hinterlegen können. Diese Kommentarfunktion orientiert sich dabei an den Textabsätzen und ist vor allem zur Vorbereitung von Live-Diskussionen auf Tagungen nützlich.

Neben diesen beiden großen Neuerungen werden natürlich auch einige Fehler behoben, z.B. der Erstellung aller PDFs in ein ZIP-Paket. Wer sich jetzt bereits an die Vorabversion wagt, kann später natürlich jederzeit zur endgültigen Version von Antragsgrün 4.2 aktualisieren. Weitere Informationen findet ihr unter https://github.com/CatoTH/antragsgruen/releases.

Barcamptools.eu – Verbesserungen im Januar 2019

Von unserer letzten großen Updaterunde der Barcamptools im Herbst waren noch ein paar Restaufgaben übrig, die erst jetzt fertiggestellt werden konnten. Diese möchten wir euch im Folgenden kurz vorstellen.

Bei der Verwaltung eines Barcamps findet sich unter dem Menüpunkt »Design und Layout« seit Langem auch ein Logo-Generator. Aufgrund der rasanten Browser-Entwicklung der letzten Jahre funktionierte dieser Generator jedoch zuletzt nur noch im Safari-Browser und dann in gar keinem Browser mehr zuverlässig. Nun haben wir den Editor modernisiert, so dass er wieder für alle zur Verfügung steht. Natürlich mit dabei: Das markante Erkennungszeichen der „Barcamp-Flamme“.

Der modernisierte Logo-Generator in Aktion

Was noch neu ist:

Wenn die Benachrichtigungsfunktion (wir haben sie zur besseren Verständlichkeit entsprechend umbenannt) im Barcamp aktiviert ist, wird man jetzt auch über neue Session-Vorschläge informiert.

Das Einloggen erinnert sich nun daran, von welcher Seite aus man den Login aufgerufen hat, so dass ihr euch ohne Neuorientierung auf der gewünschten Seite weiter bewegen könnt. Dies ist insbesondere hilfreich bei Barcamps, die nicht in der öffentlichen Liste erscheinen.

Zu barcamptools.eu →

„Weihnachtsgeschenk“ von Wechange: Plattform nun auch auf Französisch und Polnisch verfügbar

Wechange.de wird ständig weiter entwickelt. Hinter dieser Plattform steht ein genossenschaftlich organisiertes Projekt: Wenn jemand neue Funktionen beisteuert, dann haben alle etwas davon. Im Dezember kommen neue Benutzersprachen hinzu. Neben Deutsch, Englisch, Ukrainisch und Russisch ist Wechange.de nun auch auf Französisch und Polnisch nutzbar.

Loslegen: https://wechange.de

Barcamptools 2.6: Mehr Kontrolle über eure Daten!

Im Einführungsjahr der DSGVO haben wir unsere Tools noch weiter darauf hin überprüft, euch die volle Kontrolle über eure Daten zu gewährleisten. Ein paar sinnvolle Funktionen hierzu haben wir nun in den »Camper«, die Software hinter barcamptools.eu eingebaut.

Konto löschen

Wenn ihr meint, dass ihr euer Barcamptools-Konto nicht mehr benötigt, so könnt ihr dies jetzt auch selbst löschen. Dazu klickt ihr oben in der Menüleiste auf euren Namen und könnt dann im Profil-Editor die Funktion zum Löschen auswählen.

Achtung: Ihr könnt dies nur tun, wenn ihr bei keinem aktiven Barcamp mehr registriert seid (d.h. das Enddatum aller Barcamps, bei denen ihr registriert wart, muss in der Vergangenheit liegen).

Wenn euer Konto dann gelöscht ist, hat dies folgende Auswirkungen:

  • Die Profildaten werden gelöscht.
  • Passwort und E-Mail werden gelöscht. Ihr könnt euch dann logischerweise nicht mehr einloggen.
  • Die Sessionvorschläge selbst bleiben erhalten, jedoch wird darunter kein Name mehr angezeigt.
  • Kommentare zu Sessionvorschlägen bleiben erhalten, als Autor*in wird aber „Nutzer*in gelöscht“ ausgegeben.
  • Auf öffentlichen Teilnehmendenlisten von alten Barcamps werdet ihr nicht mehr erscheinen.

Opt-In für Teilnehmendenlisten

Standardmäßig wird nun niemand mehr ohne Einverständnis auf öffentlichen Teilnehmendenlisten angezeigt. Ein Einverständnis hierzu wird nun bei der Registrierung zu einem Barcamp abgefragt:

(Ihr seht dieses Feld auch im Formular-Editor, könnt es aber nicht löschen).

Als Benutzer*in könnt ihr dieses Einverständnis pro Barcamp bearbeiten, indem ihr auf die Veranstaltungen klickt und dann unten in der rechten Seitenleiste auf „Meine Daten“.

Damit habt ihr also jetzt die volle Kontrolle darüber, ob ihr auf der Teilnehmerliste erscheinen wollt.

Achtung: Dies bedeutet allerdings auch, dass alle bestehenden TN-Listen nun leer sind, da wir dieses Einverständnis bislang nicht eingeholt haben.

Optimierung der Teilnehmerliste

Im Zuge des Opt-Ins für die Teilnehmenden haben wir auch die Teilnehmerliste etwas optimiert. So gibt es jetzt nur noch eine TN-Liste für das gesamte Barcamp und nicht separat für jede Veranstaltung.

Weiterhin haben wir die Profilbilder dort entfernt, da diese eh kaum genutzt wurden. Stattdessen wird nun der Name und die Organisation angezeigt, was ggf. sowieso hilfreicher ist.

Zudem gibt es nun auch eine Teilnehmerliste für Barcamps im Ticket-Modus.

Änderungen bei den Sessions

Im Bereich der Sessions wurden ein paar kleinere Veränderungen durchgeführt:

  • Die Sessionvorschläge können nun auch nach Titel sortiert werden.
  • Sessionvorschläge werden nicht mehr per Markdown formatiert. Dies wurde einerseits nur selten genutzt und andererseits gab es damit Probleme, den Gender-*-Stern zu nutzen.
  • Im Sessioneditor gibt es bei Zeitslots jetzt auch noch :15 und :45 als Vorgabe. Ihr könnt aber generell jede Zahl dort reinschreiben.

Ihr wollt loslegen mit den Barcamptools? Zur aktuellen Version geht es hier entlang.