Was ist eigentlich… »Gecko«?

Frage: In Artikeln liest man immer wieder, dass eine Software „Gecko-basiert“ sei. Was verbirgt sich dahinter?

Antwort: Gecko ist ein Programmmodul, das Internetseiten darstellt. Es ist sozusagen der Kern des bekannten Firefox-Browsers. Aber auch beim E-Mail-Programm Mozilla Thunderbird wird die Darstellung von Mails durch Gecko abgewickelt. Die Ursprungsversion von Gecko wurde noch von Netscape für den Netscape Navigator erdacht. Seit der Code-Freigabe wurde er als Open-Source-Software stetig weiter entwickelt.
Gecko ist freie Software und kann daher auch in anderen Anwendungen eingesetzt werden. So hat beispielsweise Google die Gecko-Engine auch in ihrem Bildverwaltungsprogramm Picasa eingesetzt.
Mittlerweile ist eine Nachfolge von Gecko in Vorbereitung: Mozilla möchte im Projekt »Quantum« Ende 2017 Gecko durch die von Grund auf neu programmierte »Servo«-Engine ersetzen.

Weitere Infos unter https://developer.mozilla.org/de/docs/Gecko

Probleme mit dem Yourpart-Etherpad

Es erreichen uns derzeit verstärkt Hilferufe von Nutzerinnen und Nutzern des Yourpart.eu-Etherpads. Offenbar haben sich im System Fehler eingeschlichen, die gelegentlich dazu führen, dass bestehende Pads nicht mehr weiterbearbeitet werden können. In diesen Fällen wird nur ein leeres Pad angezeigt, während das Laden der Inhalte in einer Endlosschleife hängen bleibt.

Wir versuchen die Fehler zu lösen und planen derzeit auch bereits einen Serverumzug in den kommenden Wochen. Bis dahin können wir unseren Nutzer*innen nur den Tipp geben, dass die fehlerhaften Pads zumindest immer gesichert werden können, indem man an die Web-Adresse noch ein /export/html anhängt.

Gute Nachricht: Antragsgrün einfacher installieren [Update 14.11.2016]

Für alle, die DBJR_Antrag/Antragsgrün auf ihren eigenen Webhosting-Paketen einsetzen möchten, gibt es künftig einen bequemeren Weg: Neben dem herkömmlichen Installationspaket für reguläre Server gibt es nun auch ein „pre-built package“, das nicht mehr auf das Hinzuinstallieren externer Programmpakete angewiesen ist.

Und so geht’s:

  1. Das aktuelle Installationspaket von Antragsgrün bei der Entwicklungsplattform Github herunterladen und entpacken:
    https://github.com/CatoTH/antragsgruen/blob/v3/README.md
    [Update 14.11.2016: versionsneutrale, allgemeine Adresse eingetragen]
  2. Die entpackten Dateien in ein leeres Verzeichnis auf eurem Webhosting hochladen. Die Anforderungen an das Webhosting-Paket sind dabei recht gering – lediglich PHP und eine freie MySQL-Datenbank muss zur Verfügung stehen.
  3. Die vorgesehene Adresse / das Verzeichnis über den Webbrowser aufrufen, also www.unseredomain.de/verzeichnisname/, dann führt euch die Installationshilfe durch den weiteren Installationsprozess.

Was kann schieflaufen?

Die Installationshilfe setzt voraus, dass die Skripte ggf. Schreibrechte auf Unterverzeichnisse haben, um die Konfigurationsdateien zu schreiben. Sollte das auf eurem Webhosting nicht so eingerichtet sein, müsst ihr dies temporär ermöglichen.

Viel Erfolg!

Weiterbetrieb von Barcamptools und Yourpart Etherpad

Der DBJR hat vor Kurzem den Weiterbetrieb der beiden Internetangebote »Camper – Das Barcamptool« und »Yourpart Etherpad« übernommen. Diese Angebote waren beim Projekt Youthpart gestartet worden, konnten jedoch seit 2014 nicht mehr finanziell abgesichert werden.

Im Rahmen von jugend.beteiligen.jetzt werden wir die Services weiter betreiben und auch wieder weiter entwickeln können. Über Neuerungen werden wir hier und auch über unsere anderen Kanäle informieren.

Letzte Tests: Wir nehmen Kurs auf Version 4.0

In wenigen Tagen ist es so weit: Die neue Hauptversion 4 des ePartool wird veröffentlicht.
Nach umfangreicher Überarbeitung an der technischen Basis, insbesondere des Abstimmungsmoduls, steuern wir derzeit auf ein Veröffentlichungsdatum Mitte September zu. Das Hochzählen der Versionsnummerierung von 3.x auf 4.x ist den tiefgreifenden Veränderungen geschuldet, die wir u.a. an der Datenbankstruktur vorgenommen haben. Ein einfaches Upgraden von einer Vorgängerversion ist damit leider nicht mehr möglich, sondern erfordert etwas Aufwand.
Während der Schwerpunkt der neuen Hauptversion eher bei (meist unsichtbaren) technischen Verbesserungen liegt, werden Nutzer_innen dennoch eine Menge an Feinschliff entdecken: Wir machen das ePartool komfortabler und mitdenkender.

Wie es in den nächsten Wochen weitergeht: Da der Versionswechsel die Basis für im Herbst kommende Funktionen wie Geotagging und Multiple-Choice-Fragebögen schafft, liegt der aktuelle Fokus vor der Veröffentlich vor allem am Beheben von kleinen, aber möglicherweise lästigen Fehlern und einigen Sicherheitsfragen.

Die neue Version wird sich bereits beim anstehenden Voting von Ichmache>Politik ab 19. September öffentlich zeigen.

Der Unterschied zwischen 0, NULL oder schlicht „nichts“

 CC0 Public Domain

CC0 Public Domain

Keine „Kohle“ zu haben ist eine unerfreuliche Angelegenheit. Während jedoch umgangssprachlich jede_r versteht, was „kein“ Geld bedeutet, ist die Erklärung beim Programmieren und insbesondere bei Datenbankauswertungen nicht so klar: Es besteht ein klarer Unterschied zwischen der Ziffer 0 und dem Ausdruck NULL. Es wird noch komplizierter: Ein leer gelassenes Datenbankfeld beinhaltet möglicherweise null Information, ist jedoch nicht gleichbedeutend mit NULL.
Als wir vor wenigen Wochen die Videoeinbettung in regulären Beiträgen freischalten wollten, fiel uns hier ein Missverständnis zwischen Mensch und Technik auf: Ein leeres Videofeld wird vom ePartool konsequent als ein vorhandenes, aber nicht zeigbares Video verstanden, während ein NULL-Eintrag die Videoanzeige dann tatsächlich unterbindet.
Kurzum: Dieses Missverständnis werden wir in der kommenden Version ausräumen – eine «menschenfreundliche» Unterscheidung ist das Ziel 😉

Fehler und bekannte Probleme: Statistik-Seite

Das ePartool patzt bei der Backend-Anzeige von statistischen Daten zu einer Beteiligungsrunde: Bis einschließlich der aktuellen Version 3.9.1 zeigt die Übersicht leider nicht alle Daten korrekt an. Die tatsächliche Abstimmung ist nicht davon betroffen, lediglich die kumulierten Zustandsanzeigen für Beiträge und abzustimmende Beiträge.

Wir entschuldigen uns für das Problem und arbeiten bereits an der Fehlerbehebung.

Überlegungen zu alten Nutzeraccounts – wie damit umgehen?

Wenn das ePartool über eine längere Zeit bei euch in Betrieb ist und bereits mehrere Beteiligungsrunden darüber durchgeführt wurden, wird sich irgendwann ein Problem stellen: Wie geht man mit veralteten Nutzeraccounts um? Wie werden Nutzer_innen gelöscht, die sich nicht mehr ins ePartool einloggen wollen oder sollen?

Durch ihre aktive Beteiligung hinterlassen Nutzer_innen im ePartool unweigerlich ihre Spuren: Beiträge in Beteiligungsrunden, Diskussionsbeiträge, Abstimmungsberechtigungen oder sogar Gruppenverantwortlichkeiten.

Dem Entfernen von Nutzer_innen aus dem System gehen konzeptionelle Fragen voraus, die gelöst werden müssen:

  • Es ist zu entscheiden, ob Beiträge von nicht mehr existierenden Nutzer_innen, anonymisiert oder ebenfalls gelöscht werden.
  • Bei tatsächlicher Löschung von Inhalten läuft man Gefahr, dass Beteiligungsrunden im Nachhinein verfälscht werden, da Beiträge oder Gruppen im System nicht mehr vorhanden sind. Die Auswirkungen sind weitreichend: Die zuvor festgestellte Anzahl der Teilnehmenden und Beiträge verändert sich, wertvolle Inhalte können verloren gehen. Gruppenabstimmungen müssten aus dem System herausgerechnet werden. Reaktionen zu Beiträgen und Diskussionen über Beiträge hätten keinen Bezugspunkt mehr.
  • Wenn man sich als Alternative für eine durchgehende Anonymisierung entscheidet, würden Diskussionsabläufe nicht mehr nachvollziehbar, da nun unterschiedliche Diskutant_innen als dieselbe „anonyme Person“ dargestellt würden. Auch statistische Auswertungen in Beteiligungsrunden könnten durch eine vollständige Anonymisierung im Nachhinein verfälscht werden.

Derzeit können im ePartool nur Nutzer_innen gelöscht werden, die selbst an keiner Beteiligungsrunde mit Beiträgen teilgenommen haben. Anders sieht es mit Nutzer_innen aus, die sich aktiv beteiligt haben oder an Abstimmungen teilgenommen haben. Hier möchten wir eine bessere Möglichkeit schaffen.

Folgende Funktionalitäten sollen ins ePartool neu integriert werden:

Anonymous Face by chatard | openclipart.org

Anonymous Face by chatard | openclipart.org

  • Beiträge werden von Gruppeninformationen getrennt und können nicht mehr zugeordnet werden (ähnlich wie bereits jetzt die von Anfang an anonym übermittelten Beiträge).
  • Abgeschlossene Absimmungen sollen endgültig anonymisiert werden, indem nur noch die Endergebnisse, nicht aber gehashte Stimmabgaben oder Teilnehmende weiterhin gespeichert werden.
  • Diskussionsabläufe bleiben mit Pseudonym erhalten oder bekommen durchnummerierte „Anonymous 1, 2, 3“-Urheber_innen.
  • Nutzeraccounts können stillgelegt werden, so dass sie auch im Administrationsbereich nicht mehr sichtbar erscheinen.

Gerne erfahren wir auch eure Gedanken und Ideen hierzu!

Welche Version benutzt ihr eigentlich?

Zwar entwickeln wir das ePartool schon seit einigen Jahren in sogenannten „Entwicklungszweigen“, die neben einer Hauptversion auch gelegentlich ältere Versionen noch separat betreuen, aber bisher haben wir dies nach außen noch nicht ausreichend transparent gemacht. Gerade für diejenigen, die eine Beteiligungsrunde über das

Bildschirmfoto Versionsinfo

Die Version 3.9.0 des ePartool auf unserem Entwicklungsserver

ePartool durchführen, war es daher gelegentlich schwierig, Fehlerbeschreibungen und Funktionswünsche für uns nachvollziehbar zu formulieren.
Gemeinsam mit unserem Programmierteam haben wir uns deshalb vor wenigen Monaten auf eine gemeinsame Versionsnummerierung geeinigt. Diese Versionsinfo findet sich künftig immer auch im Fußbereich des Backends, in dem Veranstalter_innen ihre Beteiligungsrunden verwalten. Mit Klick auf die Version gelangt man dabei auf die Entwicklungs- und Dokumentationsseiten des Tools.

ePartool-Entwicklungsziele im zweiten Halbjahr – und darüber hinaus

Dank des jbj-Projekts können wir das ePartools aktiv weiter entwickeln. Um die Entwicklungsperspektiven für das zweite Halbjahr 2016 (und darüber hinaus) zu besprechen, trafen sich im DBJR mit dem ePartool vertraute Kolleg_innen. Ein umfangreiche Wunschliste musste priorisiert und weiter im Detail diskutiert werden.

Das ePartool soll:

  • Einfacher einzusetzen sein: Wir überlegen, wie Beteiligungsrunden mit weniger Aufwand gestartet oder Veranstalter_innen die Beteiligung noch besser auf einzelne Phasen anpassen können. Auch ein Einbinden in andere Websites wollen wir ermöglichen.
  • Ortsbasierte Beteiligungsrunden ermöglichen: Wünsche und Forderungen sind  häufig mit konkreten Orten verbunden, seien es Radwege, Spielplätze oder andere Einrichtungen. Das ePartool soll Beiträge und ganze Beteiligungsrunden mit Hilfe von OpenStreetMap besser in deiner Umgebung verorten.
  • Flexibler werden: Manche Eingabemöglichkeiten sind noch zu starr, wie z.B. die Beitragsmöglichkeit und das Formular zu persönlichen Daten. Auch die Interaktivität von manchen Elementen wie z.B. dem Bereich Reaktionen & Wirkungen möchten wir verbessern.
  • Besser mit Datenschutz und Datenflut umgehen: Im Abstimmungsmodul sehen wir noch Verbesserungsbedarf, der mit endgültiger technischer Anonymisierung von Abstimmungsergebnissen und Absicherung von Mehrfachzugängen zu tun hat. Auch sollten Rankings leichter weiterverarbeitet (aufgelistet / exportiert) werden können.
  • Technisch auf aktuellem Stand bleiben: Vor allem die gesicherte Unterstützung für neue Emojis (und allgemein neue Unicode-Bereiche) sowie für PHP 7 erscheinen uns hierbei am wichtigsten.

Wenn Ihr noch Wünsche habt, die die Nutzung und Einsatzmöglichkeiten des ePartools verbessern würden, teilt sie uns jederzeit gerne mit!