Von glücklichen Pandabären: ePartool 4.3.2

Panda (Unicode-Symbol U+1F43C)Mit dem internen Codenamen »Happy Panda« veröffentlichen wir heute die Version 4.3.2 des ePartool. Der ungewöhnliche Beiname rührt daher, dass das ePartool nun den erweiterten Unicode-Standard in allen Modulen unterstützt. Konkret bedeutet das, dass wir neben allen Schriftzeichen der Erde nun auch alle Emojis unterstützen, theoretischerweise auch alle zukünftigen. Das Panda-Symbol ? war unser Testbeispiel.

Als neues Sicherheitsfeature unterstützt das ePartool nun auch »Content Security Policy (CSP)«. Das bedeutet, dass man als Seitenbetreiber_in künftig festlegen kann, von welchen externen Quellen Inhalte nachgeladen und angezeigt werden dürfen. Wir testen derzeit noch verschiedene Möglichkeiten zur (möglichst übersichtlichen) Konfiguration und werden das Feature demnächst in einem eigenen Blogbeitrag vorstellen. [Update 30. Juni 2017: Beitrag ist hier zu finden]

Das ePartool wird künftig zur Kompatibilität mit PHP 7.x und MySQL 5.6 getestet. Derzeit wird zwar PHP in der Version 5.6 noch weiter unterstützt, jedoch testen wir die Kompatibilität ab Juni 2017 nicht mehr.

Das ePartool kann wie immer über die Installationsseite heruntergeladen werden.

ePartool: Mindestvoraussetzungen aktualisiert (PHP 7, MySQL 5.6)

Im August 2015 haben wir zum letzten Mal die Mindestanforderungen für den Betrieb des ePartool aktualisiert. Seitdem hat sich das Internet und seine Technologien bedeutend weiter entwickelt. Auch wollen wir Sicherheitsaspekte für Nutzende und Betreiber_innen im Auge behalten.

Aus diesem Grund haben wir uns entschieden, die Unterstützung für (sehr) veraltete Server einzustellen. Konkret bedeutet das, dass wir künftig als Datenbank-Server MySQL 5.6 oder neuer voraussetzen. Diese Version steht seit Februar 2013 zur Verfügung. Außerdem wird unsere Entwicklung nur noch mit PHP ab Version 7.0 getestet, das im Dezember 2015 erschienen ist. Derzeit wird das ePartool voraussichtlich noch auf Webhostings mit PHP 5.6 laufen; das werden wir jedoch nicht mehr garantieren.

Bei Problemen mit der Umstellung sind wir gerne behilflich.

Antragsgrün 3.6.1 – Fehlerbehebungen und verbesserte Nachvollziehbarkeit

Vor wenigen Tagen erschien die Version 3.6.1 von Antragsgrün, um ein paar Fehler der Version 3.6.0 zu beheben. Neu hinzugekommen ist ein interner Statusvermerk für gesichtete, aber noch nicht veröffentlichte Anträge/Texte. Weiterhin werden Anträge, die noch vor der Veröffentlichung zurückgezogen werden, nun nicht mehr sofort gelöscht, sondern mit einem besonderen Vermerk »Zurückgezogen« ausgezeichnet. Dies erhöht die Nachvollziehbarkeit für Backend-Nutzer*innen, die sich bisher über vermeintlich verschwundene Beiträge gewundert hatten.

Alle Infos wie immer unter https://github.com/CatoTH/antragsgruen/blob/v3/History.md (englisch).

Digitale Tools und Mehrsprachigkeit – ePartool

Das ePartool ist ursprünglich für die deutsche Umsetzung des europäischen Strukturierten Dialogs mit der Jugend entwickelt worden. Allerdings gab es bereits vor drei Jahren mehrere Gespräche mit der EU-Kommission, da sie Ideen und Teile des ePartools für europäische Konsultationen übernehmen wollten. Auch aus diesem Grund begannen wir damit, das ePartool besser darauf vorzubereiten, dass es auch in mehrsprachigen Szenarien eingesetzt werden kann.

Kern einer Internationalisierung bzw. Lokalisierung für verschiedene Sprachen sind Sprachdateien. Das bedeutet, dass einzelne Meldungen des Systems, Buttons, Beschriftungen usw. nicht direkt im Quelltext der Programmierung zu finden sind, sondern über Platzhalter die jeweils ausgewählte Sprachversion „eingestempelt“ wird. Zur Übersetzung muss später also nur die einzelne Sprachdatei überarbeitet und nicht die gesamte Programmierung durchsucht werden.

Screenshot Testversion Tschechisch

Bei Mehrsprachigkeit müssen auch die verfügbaren Schriften alle notwendigen Zeichen abdecken, sonst sieht’s schnell komisch aus.

Derzeit wird das ePartool in mehrere Sprachen übersetzt: Neben der bestehenden deutschen und englischen Version sind Übersetzungen ins Französische, Spanische, Polnisch, Tschechische, Russische und sogar ins Arabische bereits recht weit fortgeschritten. Wie immer liegt der Teufel im Detail.

  • Die Konzepte hinter den verschiedenen Begriffen im ePartool müssen für die Übersetzenden nachvollziehbar sein. Und dann müssen sie noch einen guten Begriff in ihrer Zielsprache finden. Hier sind auch die späteren Nutzergruppen zu berücksichtigen. Solche Fragen müssen wir uns auch in der deutschen Entwicklung immer wieder stellen: Ist „Konsultation“ ein guter Ausdruck oder wäre „Beteiligungsrunde“ besser zu verstehen?
  • Sprachen benötigen eine unterschiedliche Anzahl von Buchstaben, um Dinge auszudrücken. Reicht hierfür stets der Platz?
  • Was ist in der jeweiligen Sprache üblich: Werden die Nutzer*innen direkt angesprochen oder formuliert man Systemmeldungen eher in der dritten Person?
    – Die Darstellung von Datum und Uhrzeitangaben oder Zahlen (Tausender/Dezimalstellen) sind sehr unterschiedlich.
  • Screenshot Testversion Russisch

    Manche Sprachen benötigen mehr Buchstaben als andere.

  • Welche Auswirkungen haben Übersetzungen auf die Gestaltung das „Graphical User Interface“ (Nutzeroberfläche)? Gerade wenn man wie im Arabischen von rechts nach links schreibt, sind auf europäische Sprachen ausgerichtete Pfeile und Grafiksymbole möglicherweise gar nicht mehr passend.
  • Überlegt werden muss auch, wie weit die Mehrsprachigkeit gehen soll: Ist der bestehende Sprachumschalter im Adminbereich ausreichend oder sollen Nutzer*innen selbst die Sprache für sich umschalten können? Was passiert mit den Inhalten, die nur einsprachig verfügbar sind?

Wir widmen uns Stück diesen Aufgaben, damit das ePartool und bald auch die anderen Tools in vielen Sprachen nutzbar werden. Wenn ihr uns bei der Übertragung in weitere Sprachen unterstützen wollt, sprecht uns gerne an!

Antragsgrün 3.6: Bessere Live-Diskussion

Das bei Jugendorganisationen mittlerweile häufig eingesetzte „Antragsgrün“ ist einer neuen Version 3.6.0 erschienen. Gerade für die gemeinsame Bearbeitung und Visualisierung von Anträgen und Texten bei Gremien oder Konferenzen finden sich in dieser Version hilfreiche Verbesserungen.

Weniger Konflikte, einfachere Diskussion
Mehrere überschneidende Änderungsvorschläge werden im Visualisierungsmodus übersichtlicher dargestellt. (Den Visualisierungsmodus erreicht ihr als Admins über „Änderungen einpflegen“.) Auch können Admins nun den Originaltext bearbeiten, ohne bestehende Änderungsanträge zu korrumpieren. Wenn es durch die Bearbeitung zu Konflikten mit bestehenden Änderungsanträgen kommen würde, können sie manuell aufgelöst werden.
Als ersten Schritt zu weniger konfligierenden Änderungsvorschlägen ist es nun auch möglich, dass Admins einen Änderungsantrag in den Originalantrag übernehmen und daraus eine neue Basisversion erstellen. Der ursprüngliche Textentwurf und der separat eingetragene Änderungsvorschlag verbleiben im System und können zum späteren Vergleich weiterhin aufgerufen werden. Auch hier gilt: Wenn es durch die Bearbeitung zu Konflikten mit weiteren bestehenden Änderungsanträgen kommen würde, können sie manuell aufgelöst werden.
Rechtzeitig für eine Live-Antragsberatung oder am Ende der Eingangsfrist können Textentwürfe/Anträge für weitere schriftlich eingehende Änderungsvorschläge gesperrt werden: Zu spät eingereichte Änderungen können somit künftig nicht mehr geschehen (oder übersehen werden).
Wenn Anträge/Textenwürfe oder Änderungsvorschläge eingetragen werden, werden Admins nun automatisch per eMail informiert. Die Neuigkeiten werden natürlich auch weiterhin in der ToDo-Liste im Backend angezeigt. Auch werden weniger Klicks benötigt: Antragsgrün zeigt bereits durch ein Pop-Over den Inhalt von Änderungsanträgen im Backend an.

Inhalte komfortabel exportieren
In Sammel-PDFs beginnt die Seitennummerierung nun bei jedem Antrag/ Textentwurf neu. Im Backend können nun Anträge mitsamt aller Änderungen als Sammel-PDF exportiert werden. Weitere Verbesserungen wurden auch beim OpenDocument-Export vorgenommen.
Der Export zu OpenSlides 2.1 oder neuer wird nun unterstützt: OpenSlides ist ein freies, webbasiertes Präsentations- und Versammlungssystem zur Verwaltung und Projizierung von Tagesordnungen, Anträgen und Wahlen einer Versammlung, ist aber bei der Antragsvisualisierung Antragsgrün deutlich unterlegen.

Installieren auch für kleine Webhostings leicht gemacht
Die für kleinere Webhosting-Pakete schon angepasste Version könnt ihr direkt unter https://www.hoessl.eu/antragsgruen/antragsgruen-3.6.0.tar.bz2 herunterladen. Die Variante für den eigenen, „richtigen“ Server gibt es wie immer direkt bei Github unter https://github.com/CatoTH/antragsgruen.

Bei dieser Gelegenheit wollen wir euch gerne ans Herz legen, auf eurem Webhosting zu überprüfen, ob PHP in der aktuellen Version 7.x zum Einsatz kommt. Unter älteren PHP-Versionen können Fehler auftreten – und 5.5 oder älter wird auch nicht mehr mit Sicherheitsupdates unterstützt. Euer Provider hat sicher bereits die Version 7.x einsatzbereit geschaltet.

Weitere Änderungen zu dieser Version und künftige Aktualisierungen erfährt man immer ganz aktuell auf Github in der Entwicklungshistorie: https://github.com/CatoTH/antragsgruen/blob/v3/History.md.

Barcamptools.eu mit neuem Ticketmodus

Unsere Software zum Organisieren von Barcamps und ähnlichen Veranstaltungen hat einen „Ticketmodus“ bekommen. Damit können sich Teilnehmende nicht nur für einzelne Teil-Events anmelden, sondern auch für ganze Camps/Veranstaltungen. Als Organisator*in könnt ihr unterschiedliche Tickets anbieten, so dass verschiedene Zielgruppen angesprochen werden können.
 
Neu verfügbar sind auch Einstellungen für eigene AGB und Stornierungsregelungen.
 
Eine ausführliche Beschreibung der neuen Funktionen findet ihr demnächst auch unter http://blog.barcamptools.eu. Die zugrundeliegende Software „Camper“ wird als OpenSource-Software entwickelt und kann frei über Github bezogen werden (https://github.com/comlounge/camper).
 
Wie bei allen größeren Umbauten können noch Fehler auftreten. Wir freuen uns über euer Feedback!

Work in Progress: ePartool in Version 4.1.2 erschienen

Das erste Release im neuen Jahr kommt mit einem umfangreichen Entwicklungslog von 85 erledigten Aufgaben: Es gibt Neues sowohl für die Nutzer_innen wie auch unter der Haube.

Der Großteil der Entwicklungsarbeit an dieser Version beinhaltet Verbesserungen, damit das ePartool auch langfristig einsetzbar bleibt. Dies umfasst Dinge wie verbesserte PHP 7-Unterstützung, erweiterter Unicode-Raum, Beginn des allmählichen Abschieds vom ZEND-Framework, Follow-up-Handling bei über 9999 Beiträgen und mehr Schutz vor unvorhergesehen Zuständen im System.

Was es sichtbar Neues gibt

Abstimmungsergebnisse verlinken nun individuell zur Zeitleiste eines Beitrags, falls eine Reaktion oder Wirkung zum Beitrag existiert. Bisher verlinkten die Abstimmungsergebnisse auf die ursprünglichen Beitragsseiten, was für Besucher_innen wenig Nutzen brachte. Die optische Lösung entspricht noch nicht 100%ig unseren Vorstellungen: Der notwendige Kompromiss für eine funktionierende Lösung sowohl für Maus wie auch für Touchbedienung ist vorläufig und beachtet, dass man auf Tablets und Smartphones kaum Möglichkeiten wie ein Mouseover am Desktop hat – gerne könnt ihr uns eure Verbesserungsvorschläge mitteilen.

Bildschirmfoto Gruppengrößen

Für jede Beteiligungsrunde können Gruppengrößen nun individuell eingestellt werden.

 

Das automatisches Erkennen/Verarbeiten von Videobeiträgen wurde verbessert: Es werden mehr Fälle abgefangen, wie die Videolinks von den Nutzer_innen eingetragen werden und dann weiterhin korrekt eingebettet werden können (verschiedene Adressierung derselben Inhalte wie www.youtube.com, m.youtube.com, mit und ohne https, mit und ohne www usw.)

Das ePartool ist flexibler geworden und erlaubt es künftig für jede Beteiligungsrunde  Altersgruppen und Gruppengrößen spezifisch anzupassen. Standardmäßig eingestellt sind die bisherigen Gruppen.

Das Abstimmungsmodul wurde ebenfalls weiter auf die unterschiedlichen Einsatzzwecke optimiert: Zu Abstimmungen kann die Wahlmöglichkeit »Keine Meinung« künftig ein- und ausgeschaltet werden.

Die Hilfefunktion ist auf mehr Seiten im Redaktionsbereich verfügbar (aber noch nicht mit Inhalten gefüllt) und der Editor für die Hilfeseiten wurde übersichtlicher gestaltet. Hilfreich ist auch die neue Statusanzeige, die Auskunft darüber gibt, welche Abstimmungseinladungen bereits verschickt wurden und welche nicht.

Work in Progress – so geht’s weiter

Dank vieler Fehlerbehebungen und Verbesserungen ist die neue Version gut auf den Einsatz auch auf eurem eigenen Server vorbereitet. Die Entwicklungsarbeit ist derzeit jedoch in vollem Gang und bereits vor Ende Februar werden wir eine neue Version vorstellen, die weitere Verbesserungen beinhaltet.

Auf unserer Seite „Download / Installation“ findet ihr die aktuelle Version zum Herunterladen.

Entwicklungsschwerpunkte 2017 für das ePartool

Das ePartool hat im Jahr 2016 einen großen Schritt nach vorne gemacht. Nicht alles, was wir umsetzen wollten, haben wir geschafft. Aber auch für 2017 wird die Entwicklung aktiv weitergehen.

Folgende Schwerpunkte wollen wir im Jahr 2017 setzen:

  • Multiple-Choice-Umfragen: Die Entwicklung ist schon weit fortgeschritten. Es ist davon auszugehen, dass sie noch im 1. Quartal 2017 zur Verfügung stehen wird.
  • Regional verortete Beteiligungsrunden: Schon lange geplant ist auch die Möglichkeit für Beteiligungsrunden, die über eine Landkartenfunktion regional verortet sind. Relativ sicher werden wir auch diese Funktion noch im 1. Halbjahr vorstellen können.
  • Nutzung des ePartool ohne eigene Installation: Der Ansatz des ePartool, dass alle eingegebenen Daten auf einem selbstverwalteten Server bleiben, ist zwar aus Datenschutzsicht sehr gut, allerdings stellt es gerade kleinere Projekte oft vor die große Herausforderung, die Installation und Wartung des ePartool zu organisieren. Aus diesem Grund ist geplant, dass wir auch einen zentralen ePartool-Server anbieten, über den Beteiligungsrunden durchgeführt werden. Hierzu müssen allerdings noch einige Datenschutz-, Rechts- und Umsetzungsaspekte diskutiert und geplant werden.
  • Verbesserte Upgradefähigkeit bestehender Installationen: Wer das ePartool auf einem eigenen Server betreibt, hat bisher immer wieder mit Herausforderungen zu kämpfen, wenn ein Upgrade auf eine neue Version ansteht. Wir wollen diesen Prozess verbessern und arbeiten an konkreten Hilfestellungen.
  • Mehrsprachigkeit: Das ePartool wird künftig nicht nur in einer deutschen und englischen Sprachversion verfügbar sein. Darüber hinaus arbeiten wir derzeit an einer vollständigen Übersetzung ins Französische, Spanische, Tschechische, Polnische, Russische und sogar ins Arabische. Zugleich werden Nutzer*innen künftig auch im Frontend die Sprachversion flexibel für sich umschalten können.
  • Mobile Nutzung: Seit mehreren Jahren ist das ePartool auch auf eine Nutzung von mobilen Geräten und Touchbedienung eingestellt. Um die Übersichtlichkeit gerade auf kleineren Bildschirmen zu wahren, wollen wir die Nutzeroberfläche noch ein wenig entschlacken. Darüber hinaus planen wir die Unterstützung des WebApps-Ansatzes, so dass das ePartool auch als „App“ genutzt werden kann – ohne dass für jedes Betriebssystem eine eigeständige ePartool-Version entwickelt werden muss.
  • Zugänglicherer Entwicklungsprozess: Während das ePartool zwar als OpenSource-Software quelloffen und kostenfrei zur Verfügung steht, ist der eigentliche Entwicklungsprozess noch nicht so zugänglich, wie wir uns das idealerweise vorstellen. Dazu gehört im Übrigen auch das Folgen von Standards: Auch wenn die Codequalität kontinuierlich besser wird, müssen wir noch an einigen Stellen ran; insbesondere bei der Datenbankdefinition werden wir noch an verbesserter Konformität mit Programmierstandards arbeiten.
  • Technisch aktuell bleiben: Das von uns eingesetzte PHP-Framework ZEND v1.12 wird künftig nicht mehr mit Sicherheitsaktualisierungen versorgt. Die neuen Versionen von ZEND haben uns jedoch nicht überzeugt und daher werden wir einen Umstieg auf Symfony einleiten.

Gerne hören wir von euch, was eure Wünsche und Vorschläge sind!

Mehr Datenschutz beim Yourpart-Etherpad

Das Etherpad unter www.yourpart.eu ermöglicht unkompliziert ein gleichzeitiges Arbeiten an Texten selbst über Distanzen hinweg. Nach einem Serverwechsel können wir den Dienst nicht nur zuverlässiger anbieten, sondern nun auch Datenschutz und die Wahrung der Privatsphäre der Nutzer*innen verbessern.

Ab sofort sind alle Verbindungen zum Etherpad-Server unter yourpart.eu automatisch verschlüsselt. Texteingaben können also auch beim Arbeiten in öffentlichen WLANs nicht von Dritten mitgelesen werden.

Screenshot

Beim Anlegen eines Pads lässt sich ein automatisches Löschen nach 30 Tagen Inaktivität eintragen (Screenshot: yourpart.eu)

Spannend ist auch die Neuerung, dass man beim Neuanlegen von Pads auswählen kann, ob das Pad nach 30 Tagen Inaktivität automatisch gelöscht werden soll: Veraltete Texte sind also nicht mehr automatisch für immer öffentlich abrufbar. Nutzer*innen haben damit künftig die Wahl, ob sie nur kurzfristig mit einem Pad arbeiten oder langfristig Inhalte zur Verfügung stellen wollen. Bestehende Pads werden durch diese neue Option natürlich nicht verändert.

Wir glauben, dass wir mit diesen beiden Verbesserungen eine Brücke zwischen dem offenen Ansatz von Etherpads und zugleich dem Wunsch nach einem gewissen Datenschutzniveau schlagen konnten.

Barcamptools: Version 2.1 des „Camper“

Auf www.barcamptools.eu  können Barcamps, Seminare und ähnliche Veranstaltungen kostenfrei organisiert werden. Seit dem Jahreswechsel stehen mit der Version 2.1 des „Camper“ zahlreiche neue Funktionen zur Verfügung und das Managen von Veranstaltungen wird komfortabler.

Hilfreich: Checkliste für die Veranstalter

Der Funktionsumfang der Barcamptools ist mittlerweile recht weitreichend. Um die Übersicht nicht zu verlieren, wird man als Veranstalter*in nun durch eine digitale Checkliste beim Verwalten unterstützt. Natürlich sind aber nicht alle Punkte für jede Veranstaltung zwingend erforderlich.

Screenshot

Die neue Checkliste für Veranstalter (Screenshot barcamptools.eu)

Im Bereich der Sessionplanung kann die Anzahl der Interessent*innen pro Session vermerkt werden. Dies kann wichtig sein, wenn man z.B. Sessions noch einmal umorganisieren will.

Automatische Medieneinbindung

Bislang war es nicht möglich, YouTube-Videos oder andere Quellen direkt in die Barcamp-Beschreibung einzubinden. Ab jetzt geht dies einfach durch die Angabe der Web-Adresse – um den Rest kümmert sich das Tool selbst.

Registrieren und Anmelden in einem Schritt

Etwas verwirrend war bislang die Notwendigkeit sich vor der ersten Anmeldung zu einem Barcamp separat auf der Plattform registrieren zu müssen. Diese beiden Schritte haben wir nun in einen Schritt zusammengefügt.
Auf Wunsch kann man sich als Barcamp-Admin jetzt Mails zusenden lassen, wenn sich Teilnehmende registrieren oder wieder absagen. Man wird also schneller über Veränderungen der Anmeldezahlen informiert und behält also etwas einfacher den Überblick. Eingeschaltet werden kann das im allgemeinen Barcamp-Bearbeitungs-Formular.

Open Source – Feedback willkommen!

Der „Camper“, auf dem die Plattform barcamptools.eu basiert, wird im Rahmen von jugend.beteiligen.jetzt als OpenSource-Software weiterentwickelt. Der Quellcode und eine Installationsanleitung für eigene Server ist auf https://github.com/comlounge/camper verfügbar.